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Helen S. Fields aka HS Chandler

Außer ihre eigenen Seiten (Page und Tritter) gibt es nicht wirklich viel zu finden, das betrifft ebenso Wikipedia (eben nicht – Infos zu schwach) wie das ganze Netz. Aber da mir was daran liegt, fasse ich hier mal eben diese Infos zusammen.

“Helen Fields studierte Jura an der Universität von East Anglia in Norwich, lernte an der Inns of Court School of Law in London und arbeitete anschließend dreizehn Jahre als Anwältin. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes widmete sie sich neuen Aufgaben und leitet heute mit ihrem Ehemann eine Filmproduktionsfirma. Sie arbeitet als Produzentin und Autorin für Drehbücher und Romane. DIE PERFEKTE GEFÄHRTIN (DI Callanach series 1) ist ihr Debütroman. Fields lebt mit ihrem Ehemann und drei Kindern in Hampshire.” (Text: Bastei)

Fields, Helen: DI Callanach series

(die ersten vier kaufen: https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Fields+Helen&showAlluID=3550234)

1. Die perfekte Gefährtin 2017 – ISBN: 9783404176199

 

 

 

 

 

 

2. Die perfekte Unschuld 2017 ISBN: 9783404177950

 

 

 

 

 

 

3. Die perfekte Strafe 2018 ISBN: 9783404179077

 

 

 

 

 

 

4. Die perfekte Sünde 2018 ISBN: 9783404183166

 

 

 

 

 

 

5. Wo niemand dich rettet 2019 – ISBN: 9783404184798 – Luc Callanach und Ava Turner, Band 5

 

 

 

 

 

 

6. The Shadow Man 2021- Luc Callanach und Ava Turner, noch nicht auf deutsch

Band 6 ISBN: 0008379300

 

 

 

 

 

These Lost and Broken Things, eher ein Historischer Roman mit Rückblenden, ISBN:‎ 0957124651

 

 

 

 

 

 

als HS Chandler – Degrees of Guilt (2019), ISBN: 9781409178217 (mehrere Cover / Verlage)

 

 

 

 

 

 


Mark T. Sullivan – Panic ( Thriller, 2008, Weltbild HC mit Schutzumschlag)

Der Schuss

              Das Blut

       Der Tod

Übersetzung: Irmengard Gabler / ISBN: 9783828990111

Bereits 1998 in Deutschland unter dem Titel “Die Jägerin” bei Goldmann erschienen.

„Acht Jäger machen in der Wildnis British Columbias Jagd auf Hirsche. Doch in der weißen Wildnis lauert ein Unbekannter, der ihnen den Rückweg in die Zivilisation abschneidet. Ein Jäger nach dem anderen wird bestialisch ermordet. Nur Diana Jackman, die einzige Frau in der Gruppe, in deren Adern indianisches Blut fließt, durchschaut die Pläne des Killers. Doch um ihn zur Strecke zu bringen, muss sie einen lebensgefährlichen Zweikampf aufnehmen.“

Mark T. Sullivan schloss sein College 1980 als Bachelor in Englisch ab, um anschließend zwei Jahre für das Friedenscorps in Agadez (Niger) zu arbeiten. 1982 kehrte er in die USA zurück, um ein Journalismus-Studium an der Northwestern University aufzunehmen, das er aber, nach mehrere Enthüllungsreportagen für die New York Times und die New York Daily News, wieder aufgab. Er wurde zweimal für seine Reportagen für den Pulitzer-Preis nominiert, ging aber beide male leer aus. „Panic“ ist sein drittes von mehreren Bücher, übersetzt ins Deutsche wurden davon einige, komischerweise aber nicht seine ersten beiden.

Kaufen? Klick auf’s Buch!

Rezensionen über dieses Buch gehen von „durchschaubar“ über „Jagd interessiert mich überhaupt nicht“ bis „nicht im Sommer lesbar, weil Winter“.

Ja, ein wenig durchschaubar ist das Buch, kalt ist es auch (wenn auch „nicht so kalt wie in anderen Büchern“, siehe weitere Rezensionen – ja, auch so was schreibt man darüber 😉 aber selbst, wenn man sich nicht für die Hirschjagd (auch mit Pfeil und Bogen) interessiert, kann man es gut als Thriller-Fan lesen, geht es vordergründig doch um die Jagd auf Menschen, um Nativ People und psychologische Problem in ihrem Umfeld. Und an allererster Stelle um Diana Jackman (Little Crow), Software-Entwicklerin, Mutter von zwei Kindern und Eingeborene des Stammes der Micmac-Indianer, von derem Volk es im östlichen Nordamerika nur noch einen anerkannten Stamm gibt, 29 weitere First Nation der „Mi’kmaq“ leben noch in Kanada.

Mein eigener Eindruck des Buches ist durchaus positiv. Obwohl das vordergründige etwas ausgefeilter und logischer sein dürfte und es mir etwas schwer fiel, mich auf alle Figuren einzustellen, zumal man eh davon ausgeht, dass da einiges nicht überleben wird, ist das Buch spannend geschrieben.

Wer Bücher sowieso liebt, verfügt auch über genug Vorstellungsvermögen es im Sommer zu lesen (der kommt in Rückblicken sogar vor) und über die Jagd hinweg zu sehen, denn die ist im Grunde eh nur der Aufhänger für eine spannende Action-Lektüre. Tipp.

 


Margret (G.) Käsbauer, 8. 6. 1941 München; Oberstudienrätin, lebt in München; N o v . , ScienceFiction-Roman. Schriften: Der Ruf der Götter (Rom.) 1984; Die goldene Spinne (Rom.) 1993.“

Das ist eigentlich alle, was über die SF-Autorin Margret G. Käsbauer im Netz heraus zu bekommen ist, und ihr scheinbares Gesamtwerk, das komplett (?) bei Heyne erschienen ist.

 

DIE GÄRTEN VON VELT

1982, Story in Heyne 3897 (Hg. W. Jeschke), SF Story Reader 18

DER RUF DER GÖTTER

München 1984, Heyne 4068, 172 S.

DIE GOLDENE SPINNE

München 1993, Heyne 4995 160 S.

 

Eine ältere Rezension von Michael Adrian ausSF Times“ August 1984 (unten) zerreißt ihren Erstlingsroman „Der Ruf der Götter“ nach Herzenslust, wobei die rezitierte Stelle zwar für den Rezensenten spricht, seine Aufmerksamkeitsspanne bei der Lektüre allerdings nicht sonderlich groß zu sein schien. Da wird dann schnell mal aus dem Namen der Hauptprotagonistin „Igne“ eine „Inge“ und der Vergleich mit Harrisons WELT IM FELS hinkt ebenso gewaltig, wie ihre angeblich nicht vorhandene Erzählkunst.

Gut, der Roman ist nicht der Burner und ist mehr in der Mittelklasse anzusiedeln, zeigt aber schon ihr erzählerisches Talent, das in ihrem zweiten Roman DIE GOLDENE SPINNE schon wesentlich besser zum Tragen kommt.

 

DIE GOLDENE SPINNE ist, im Gegensatz zu ihrem Erstling, ein klassischer Weltraumabenteuerroman: „Tom Burdy ist Captain eines kleinen Raumtransporters. Auf einem seiner Auftragsflüge findet er in einem Trödlerladen eine kleine goldene Spinne, die ihn durch ihre kalte Ausstrahlung fasziniert. Sie ist das Artefakt einer fremden Zivilisation und stammt von dem geheimnisumwitterten Planeten Luru, der noch mehr begehrte Schätze einer Hochkultur birgt, die längst verschwunden ist.
Doch ein Fluch scheint auf ihrem Erbe zu lasten, und Tom Burdy bekommt ihn bald zu spüren. Aber die Faszination lässt ihn nicht los, und er begibt sich auf die gefahrvolle Reise, um diesen Planeten zu finden und sein Geheimnis zu lüften.“

 

DIE GOLDENE SPINNE ist auf jeden Fall, von der Handlung her, besser als DER RUF DER GÖTTER. So oder so lassen sich aber beide Romane ganz gut lesen und bieten für wenig Geld angemessene Unterhaltung. Und wie in jeder großen Romanreihe mit internationalen Autoren gehen im eigenen Land deutsche Autoren gerne mal unter bzw. werden weniger beachtet. Ich möchte hiermit ein wenig auf Margret G. Käsbauer aufmerksam machen. In der Liste deutscher SF-Autorinnen auf Wikipedia habe ich sie schon nachgetragen… siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutschsprachiger_Science-Fiction-Autorinnen

Folgende Rezension von Michael Adrian – Der Ruf der Götter – lasse ich mal für sich selbst sprechen 😉 (alte Rechtschreibung)

Die Pflege der deutschen Science Fiction gebietet es, mißratene Kinder zu brandmarken. In diesem Fall betroffen ist der Erstlingsroman der bislang durch Erzählungen hervorgetretenen Margret Käsbauer, eine 170 Seiten umfassende Abenteuerstory, die selbst in der Rhodan’schen Planetenromanreihe noch zum unteren Durchschnitt gezählt hätte. Das Grundmotiv der Erzählung, die auf der obligatorischen Nachkriegserde spielt, ist bekannt und beispielsweise von Harry Harrison schon ungleich weniger kitschig durchgespielt worden: In einer kleinen, abgeschlossenen Welt leben Menschenabkömmlinge, deren neugierigste Vertreter die althergebrachten Regeln nicht mehr akzeptieren und auf der Suche nach Wahrheit entdecken, daß ihr Lebensraum nur eine von mächtigeren Wesen eingerichtete Enklave ist. Bei Harrisons WELT IM FELS befand sich diese in einem Asteroiden, im vorliegenden Text handelt es sich um eine unterirdische Zuchtstation, in der die letzten Vertreter der durch den Atomkrieg ausgerotteten Menschheit Nachkommen schaffen wollen, die nicht mutieren oder an der Verseuchung sterben. Ist dieser Plot schon reichlich dürftig, so ist es die Ausführung noch um einiges mehr: Die Geschichte ist stilistisch so miserabel präsentiert, die Charaktere so kitschig dargestellt, die Protagonistin Inge so sehr mit den allerletzten Frauenklischees des Hollywood-Films der fünfziger Jahre überhäuft (also von einer peinlich zwischen Extremen schwankenden Gefühlsduseligkeit besessen), daß man sie am besten wie ein Daumenkino konsumiert und die Lesegeschwindigkeit dann als Spannungsbonus notiert. Die Schlichtheit der Sprache, die Emotionalität durch beständiges Blaßwerden und ersticktes Murmeln zu suggerieren sucht, lädt zu diesem Konsumverhalten ein, läßt den Leser aber immer wieder über völlig überflüssige Wortwiederholungen oder amüsante Stilblüten folgenden Kalibers stolpern: “Skor ließ die Axt achtlos zu Boden fallen; dann faßte er Inges Hand, die ihn bereits hinter sich herzog.” Woran denn nur? Es ist nicht zu leugnen, daß die Verfasserin mit den Klischees bewandert ist, die sie nachzuahmen trachtet, und in der Tat ist DER RUF DER GöTTER der Versuch der Simulation von Erzählstrukturen, wie sie die Amerikaner sowohl in der Abenteuer-SF als auch im Hollywood-Kino großteils schon überwunden haben. Unbestreitbar ist auch die Tatsache, daß diese Art der Unterhaltungs-SF nach wie vor ein größeres Publikum haben dürfte als etwa die Werke eines Michael Weisser, wenn sie nur wenigstens perfekte Kopie amerikanischer Traditionen wäre.“

 


Ellery Queen (sind Frederic Dannay & Manfred Bennington Lee)

Das Gold von Acapulco (The Last Score; 1964) – Ullstein 1196 – 1. Auflage 1968
Text Backcover: “Nicht für aller Augen bestimmt ist das wahre Gesicht Mexikos. Touristen brauchen dazu als Führer Reid Rance – Ex-Torero, Ex-Polizist und Ex-Marihuano. Reiche, erlebnishungrige Teenager wie Leslie Gibson kommen bei ihm voll auf ihre Kosten. Diese Kosten sind: zehntausend Dollar Lösegeld und das Leben. Denn das Gold von Acapulco hat einen gefährlichen Glanz.”
Lässt sich ganz gut lesen, ist aber nicht der Burner… Kaufen? Klick auf’s Bild.
Das Taschenbuch fällt in die Kategorie: Bücher, die unter dem Namen Ellery Queen von anderen Autoren geschrieben wurden.”
Eine ziemlich vollständige Listung der Romane finden sie hier:
http://www.toms-krimitreff.de/index.php?page=queen-ellery

Ellery Queen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ellery_Queen

 


Sandra Dallas – Der Club der Patchwork-Frauen

Innentext: „Kansas in den 30er Jahren. Der Patchwork-Club, eine eingeschworene Frauenclique in der Farmgegend von Harveyville, trifft sich einmal wöchentlich zum Handarbeiten. Diese Treffen, die einem gleichbleibenden Ritual folgen, sind wie bunte Farbtupfer im Alltag der Frauen. Im Club spielt Patchwork jedoch nicht die Hauptrolle. Vielmehr tauscht man Neuigkeiten aus, bespricht Probleme, erteilt Ratschläge, es wird gelästert und viel gelacht. Jede Schrulligkeit findet ihren Platz, und Solidarität ist höchstes Gebot.

Mit Rita, der “Neuen” aus der Stadt, kommt frischer Wind in den Club. Rita provoziert mit ihren ungewöhnlichen Ansichten, kann Handarbeiten nicht ausstehen und ist vielmehr an den Geschehnissen hinter den Kulissen des einfachen Landlebens interessiert. Als ein Mord entdeckt wird – der Mann einer der Patchwork-Frauen, der als vermisst galt, wird tot aufgefunden – bekommt Rita von einer Zeitung den Auftrag, einen Artikel darüber zu schreiben. Die Zeit der Langeweile ist vorbei, und sie stürzt sich mit Feuereifer in die Ermittlungen. Doch als sie ihren Freundinnen schließlich triumphierend den Mörder präsentieren will, erlebt sie eine ungeahnte Überraschung…“

Sandra Dallas (06.11.1939) ist eine amerikanische Autorin von Belletristik, Romanen für junge Erwachsene, für Kinder und von Sachbüchern. Vor ihrer Karriere als unabhängige Autorin war sie Reporterin und Büroleiterin des BusinessWeek-Magazins für die Region Denver.

Anrührend, etwas altmodisch idyllisch, zeigt das Buch aber auch ein wenig von der sehr harte Zeit als Farmer im damaligen Kansas auf. Die leicht skurrilen Figuren, allen voran die 10 Frauen des Patchwork-Club, die ich bis zum Schluss nicht komplett zuordnen konnte, machen das Buch allein schon lesenswert, der leicht flockige Schreibstil setzt dem Ganzen das berühmte I-Tüpfelchen auf‘s Haupt. Empfehlenswert.

ISBN: 9783453130548 / Heyne 01 / 10473

Bei uns im Booklooker-Shop – auf’s Cover klicken..

 


Die Frau des Zeitreisenden (The Time Traveler’s Wife) von Audrey Niffenegger

Der 2003 erschienener Roman erzählt die unkonventionelle Liebesgeschichte

zwischen Henry DeTamble (geboren 1963) und seiner Frau Clare Abshire (geboren 1971).

Henry hat einem seltenen genetischen Defekt, der dazu führt, dass er spontan durch die Zeit reisen muss. Bei seinen Zeitreisen landet er immer wieder entweder in seiner Zukunft oder seiner eigenen Vergangenheit und so lernt er eines Tages das sechsjährige Mädchen Clare kennen, das später seine Frau wird. Der Roman wurde 2009 verfilmt.

Das Buch hat mich absolut überzeugt und ziemlich in den Bann gezogen. Erzählt wird aus der Sichtweise von beiden Hauptfiguren, angefangen ca. im Alter von sechs Jahren (der Tod Henry‘s Mutter bzw. Clare, als sie Henry kennen lernt).

Auf diese Weise springt die Handlung zwischen verschiedenen Altern der beiden hin und her, landet irgendwann auf einer gemeinsamen Ebene (Zusammenleben) mit der Geburt einer Tochter (die dieselbe Veranlagung wie Henry hat) und läuft langsam auf Henry‘s Tod hinaus, mit dem die Geschichte aber noch nicht zu Ende ist – erst im Jahr 2053 (Clare ist 82, Henry ist 43).

Das ganze ist Liebesgeschichte, Zeitgeschehen (Punk/Musik) und Science Fiction in einem – mein absoluter Top-Tip.

Empfehlung vom 23.01.2021 / ISBN 9783570197165 / HC mit Schutzumschlag / Brigitte Buch-Edition 4 (2005).

Bei uns bestellen: Klick auf‘s Cover…

 


‘Puppenmord, oder Bis daß ihr Tod ihn scheidet’ von Tom Sharpe

‘Puppenmord’ ist schräg, ist skurril und dabei sehr kurzweilig geschrieben, Topempfehlung.

Die bizarre Geschichte des von Berufsschülern und Ehefrau frustrierten Antihelden Henry Wilt – hier wird mit typisch britisch schwarzem Humor alles auf die Schippe genommen, was in den 70er Jahren an Verklemmtheiten noch gang und gäbe war.

Die Eintönigkeit des Alltags von Henry Wilt wird auf eine harte Probe gestellt, als seine Frau Eva die hippe Amerikanerin Sally und ihren Ehemann Gaskell kennen lernt und diese die beiden zu einer Grillparty einladen. Der Abend endet mit Blut und Scherben, Henrys Bekanntschaft mit einer äußerst widerspenstigen Sexpuppe (mit Vagina) und dem Versuch diese wieder loszuwerden – was in dem Verschwinden und dem Verdacht des Mordes an seiner Frau gipfelt.

Kurzweil vom feinsten und Henry wächst über sich selbst hinaus und treibt Police Inspektor Flint in den wohlverdienten Wahnsinn.

Die gezeigte Ausgabe aus dem Verlag Volk und Welt von 1990 (1. Auflage) stellt eine der letzten Vor-Wende Bücher dar für 10,80 Mark (DDR). Unser Angebot bei Booklooker: Klick aufs Cover.

 


Gekauftes Leben – Joe Haldeman / Heyne 4875 (kaufen? klick auf’s Bild)

Klappentext: „Im 21. Jahrhundert hat sich das Leben auf die Erde grundlegend verändert, vor allem durch den Stileman-Prozeß. Dieses komplexe medizinische Wunder kann einem leidenden Körper schnell wieder zu Jugend und Gesundheit verhelfen, und es kann alle zehn bis zwölf Jahre wiederholt werden.

Das einzige Problem sind die Kosten: Alle Vermögenswerte des Patienten, die mindestens eine Million Pfund Sterling betragen müssen. Alle zehn bis zwölf Jahre muss jeder Stileman-“Unsterbliche” neu anfangen, genug Geld zu machen, um Leben zu kaufen – oder schnell und schmerzhaft sterben.

Dank dem Stileman-Prozeß ist Dallas Barr einer der ältesten Männer auf der Erde. Er ist auch gerade wieder jung geworden, als er Maria über den Weg läuft, einer Frau aus einem – im wörtlichen Sinne – früheren Leben. Und er erkennt, dass alle Stileman-“Unsterblichen” nicht gleich geboren (oder geschaffen) wurden. Und dass jemand versucht, sie alle zu töten.“

Nach den ersten hundert Jahren hören die Menschen auf, Risiken einzugehen.“ lautet der erste Satz im Buch, welches einen kleinen Teil des Lebens von Dallas Barr beschreibt. Dallas ist das genaue Gegenteil, er geht jedes Risiko ein, das sich ihm bietet.

Nur sucht er sich die auf ihn zukommende Gefahr dieses mal nicht selber aus. Jemand aus den eigenen Reihen der “Unsterblichen” versucht nicht nur ihn zu töten sondern gleich die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Als Maria wieder in sein Leben tritt und erneut eine große Liebe zwischen ihnen entsteht, wird es auch für sie gefährlich, obwohl sie sich nicht einer erneuten Behandlung unterziehen will.

Infolge dieser neuen Begegnung springt die Erzählweise des Buches auf die beiden jeweiligen Protagonisten um, man bekommt die Handlungsstränge, Gedanken und Gefühle aus den jeweiligen Blickwinkeln der beiden mit, und das gibt dem Buch eine ganz eigene Dynamik. Unbedingt Empfehlenswert.

Haldeman ist mir als Autor zuerst in der Comic-Adaption von „Der ewige Krieg“ (als Comic in drei Teilen bei Carlsen erschienen) untergekommen, in der die Zeit eine noch größere Rolle einnimmt, als im vorliegend besprochenen Buch.

Sehr viele Einzelromane hat Haldeman nicht geschrieben, aber „Der ewige Krieg“ wurde noch um zwei weitere Bücher zur Trilogie erweitert. Zwei Star Trek Romane gehen noch auf sein Konto (Grenze zur Unendlichkeit & Welt ohne Ende) und etliche Kurzgeschichten. Er ist ausgezeichnet mit dem Hugo Award, dem Nebula Award, dem Locus Award und dem World Fantasy Award.

 


 

The Chain – von Adrian McKinty
Durchbrichst du die Kette, stirbt dein Kind.

(zum halben Neupreis kaufen – klick auf’s Bild)

Stell dir vor, sie kidnappen dein Kind, um es zurückzubekommen, musst auch du ein Kind entführen …

 

“Was als ganz normaler Tag begann, wird zum Albtraum für die alleinerziehende Rachel, als ihre 13-jährige Tochter auf dem Weg zur Schule verschwindet. Die einzige Spur: Das Handy des Mädchens wird an der Bushaltestelle gefunden. Tatsächlich erhält Rachel kurz darauf einen Anruf von der Entführerin. Die Frau am Hörer – ebenfalls Mutter eines entführten Kindes -, gibt sich als Kylies Kidnapperin zu erkennen. Sie ist Teil des perfiden Netzwerks “The Chain”. Und sie hat Rachel auserwählt, die Kette der Kindes-Entführungen weiterzuführen: Wenn Rachel ihr Kind lebend wiedersehen will, muss sie nicht nur binnen weniger Stunden das Lösegeld auftreiben – sie muss ihrerseits ein Kind entführen und dessen Eltern dazu bringen, dasselbe zu tun. Die Kette muss weitergehen …”

Die Meinungen zu diesem Buch gehen auseinander, im Großen und Ganzen aber würde ich es als gelungen bezeichnen. Dem einen wurde es zu sehr gehypt, was durchaus stimmt, dem anderen kam es wie Apple-Werbung vor, was auch zutrifft, aber der Plot ist doch überzeugend und die Figuren kommen einem näher – man muss sich nur darauf einlassen.

Der Kettenbrief steht hier natürlich Pate und ein mexikanisches Vorbild des Austausch-Kidnappings, bei der sich ein anderes Familienmitglied als Ersatz für das Geiselopfer anbietet. Das ganze basiert auf einer Shortstory, die einige Jahre in der Schublade lag und auf den Anstoß wartete zu einem Roman zu werden.

Adrian McKinty wuchs im nordirischen Carrickfergus auf und studierte Jura an der Warwick University sowie Philosophie in Oxford. In den neunziger Jahren wanderte er nach New York City aus. Dort hielt er sich mit allen möglichen legalen bzw. illegalen Gelegenheitsjob bis 2001 über Wasser. Dann zog er nach Denver, Colorado, um dort als Highschool-Lehrer Englisch zu unterrichten. 2008 packte ihn erneut das Fernweh und er siedelte mit Frau und Kindern nach Melbourne, Australien, um.

24.05.2020

 


Hat für Wikipedia nicht gereicht, leider gibt es nicht viel mehr zu schreiben, da aus dem Leben von Henry Lionel Lawrence nichts bekannt ist.

Henry Lionel Lawrence, geboren am * 20. (oder 22.) April 1908 in London; † Juni 1990 in Colchester, Grafschaft Essex) war ein englischer Schriftsteller. Bekannt ist von Lawrence bisher so gut wie nichts, außer einer scheinbar eher kurzen Laufbahn als Schriftsteller.

Zwei Bücher sind bekannt – Lawrence, H. L. – Children of Light (Taschenbuch: 160 Seiten, London : Macdonald 1960) – (Taschenbuch , 192 Seiten, Veröffentlicht 1962 von Consul Books). Deutsche Ausgabe: Lawrence, H. L. – Kinder des Lichts – Heyne Allgemeine Reihe 188, Übersetzung: Hans Maeter. Übersetzungen ins deutsche, finnische und italienisch.

Lawrence, H. L. – The Sparta Medaillon (Gebundene Ausgabe , 200 Seiten, 1961 von Macdonald & Co.), Übersetzungen keine bekannt.

1963 wurde nach “Children of Light” der Film „The Damned“ (dt. „Sie sind verdammt“) unter der Regie von Joseph Losey veröffentlicht (gedreht 1961), dem man, im Gegensatz zum Buch, als kleines Meisterwerk ansehen kann, aber selbst da gehen die Meinungen auseinander. Mit dem Buch selbst hat der Film fast nur noch die Grundidee überein und könnte als Drama angesehen werden. Das Buch so wie der Film, insbesondere das Ende, ist eher im Bereich Science Fiction anzusiedeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sie_sind_verdammt


 

Håkan Nesser wurde am 21. Februar 1950 in der Nähe von Kumla, in der schwedischen Provinz Örebro Iän, geboren, in der u. a. auch das größtes Gefängnis Schwedens angesiedelt ist.

1988 erschien Nesser Erstlingswerk Koreograf. 1993 dann der erste Band der Van Veeteren Kriminalromane “Das grobmaschige Netz“, von denen insgesamt bis 2018 elf Stück erschienen sind. Das Buch wurde im selben Jahr mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet und war weit über Schwedens Grenzen hinaus ein Bestseller.

Band 4 + 5 (hier abgebildet) habe ich vor kurzem selbst gelesen und denke, für Krimis eher Mittelmaß, ich hab schon bessere gelesen.

Van Veeteren hadert scheinbar durch alle Romane hindurch mit seiner schon langen Dienstzeit und spielt mit dem Gedanken ein Buchantiquariat zu eröffnen oder zu übernehmen, im Grunde will er schon lange aufhören. So auch in “Die Frau mit dem Muttermal”, wo er ganz am Schluss in einem Antiquariat steht, aber scheinbar immer noch nicht aufhört – geht ja weiter, die Reihe.

Nicht aufgeklärt in dem Fall ist das Muttermal, das muss mir scheinbar irgendwo entgangen sein. Charakteristisch für Van Veeteren sind seine immer wieder kehrenden Zahnstocher, die er sich auch schon mal von anderen reinzieht. Er raucht, warum dann die Zahnstocher?

Na ja, wahrscheinlich alles nicht so wichtig, lesen kann man die Romane und sehen auch, die Van Veeteren Kriminalromane wurden in Schweden für’s Fernsehn verfilmt und es gibt auch einige auf deutsch, auch als Hörbuch.

 

Bei Wikipedia müsste einiges nachgetragen werden…

 

Die Van Veeteren-Reihe:

01. 1993 Det grovmaskiga nätet / Das grobmaschige Netz

02. 1994 Borkmanns punkt / Das vierte Opfer

03. 1995 Återkomsten / Das falsche Urteil

04. 1996 Kvinna med födelsemärke / Die Frau mit dem Muttermal

05. 1997 Kommissarien och tystnaden / Der Kommissar und das Schweigen

06. 1998 Münsters fall / Münsters Fall

07. 1999 Carambole / Der unglückliche Mörder

08. 2000 Ewa Morenos fall / Der Tote vom Strand

09. 2001 Svalan, katten, rosen, döden / Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod

10. 2003 Fallet G / Sein letzter Fall

11. 2018 De vänsterhäntas förening / Der Verein der Linkshänder


 

Die Goodfellow-Saga von Judith Christine Mills

Die Goodfellow-Saga 1 Das Geheimnis der verschwundenen Schriftrolle

Die Goodfellow-Saga 2 Das Rätsel der Getreidekreise

Die Goodfellow-Saga 3 Die Botschaft vom Roten Planeten

Als der junge Sam Middleton, der erste, der jemals auf eine Rasse „kleiner Kreaturen“ gestoßen ist, die “begabte Menschen” im Laufe der Geschichte heimlich gelenkt und inspiriert haben, verschiebt sich plötzlich das Kräfteverhältnis im Kosmos. Sam gerät in einen eskalierenden Kampf zwischen den Mächten des Guten und des Bösen und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen, während er sich auf eine Odyssee begibt, die sein eigenes Leben für immer und vielleicht sogar die Zukunft der Menschheit verändern wird. Die Goodfellow Chronicles-Trilogie ist eine Geschichte von Freundschaft, Mut und Opferbereitschaft, in der sich ein kleiner Junge und seine ungewöhnlichen Begleiter auf ein episches Abenteuer begeben, um eines der größten Rätsel aller Zeiten zu lösen.

Band 1 bei uns im Angebot, einfach auf’s Bild klicken.

Die deutschen Übersetzungen sind bei DTV Junior erschienen und sprechen eigentlich eine Leserschaft zwischen 8 und 12 Jahren an, aber auch ältere „Kinder“ können Gefallen daran finden, vor allem solche, die schon Harry Potter oder ähnliches verschlungen haben.

Die „kleinen Kreaturen“ sind auch Menschen, allerdings sehr viel langlebiger und nicht größer als herkömmliche Hausmäuse. Das ist auch der Grund, weshalb sie sich mit Vorliebe mit Mäusefellen verkleiden, um in der Welt der „Großen“ nicht auffallen.

Lässt sich gut lesen, also empfehlenswert, auch wenn solche Storys mich persönlich nicht so ansprechen.

The Goodfellow Chronicles, Book One: The Sacred Seal

The Goodfellow Chronicles, Book Two: The Messengers

The Goodfellow Chronicles, Book Three: The Book of The Sage

Judith Christine Mills ist Malerin, Bildhauerin und Autorin / Illustratorin von Kinderbüchern und Jugendromanen und stellt Medaillen her.

Judith Christine Mills siedelte als kleines Kind mit ihren Eltern aus Yorkshire, England, nach Kanada. Seit den frühen 1980er Jahren hat sie ihre Gemälde und Skulpturen in Nordamerika ausgestellt, unter anderem in Toronto, Montreal, Ottawa, Halifax, Edmonton, Calgary, Chicago, Baltimore und Kennebunkport, Maine. Ihre Arbeiten befinden sich in zahlreichen Unternehmens- und Privatsammlungen.

Kein Wikipedia-Eintrag, die Autoren-Website sollte unbedingt neu gestaltet werden.

Manfred Ilsemann, 03.10.2019

 


 

George R. Stewart – Leben ohne Ende (Earth Abides ,1949)

“Earth Abides”, einer der berühmtesten Romane in der großen Tradition der “doomsday novels”, begründet von Mary Wollstonecraft Shelley, H.G. Wells und M.P. Shiel, erschien 1949 und gewann auf Anhieb den INTERNATIONALEN FANTASY AWARD, die höchste Auszeichnung, die damals auf dem Gebiet der phantastischen Literatur vergeben wurde. (alte Beschreibung, Heyne)

Die obere Beschreibung kommt einem heutzutage ziemlich dünn vor. Wenn die aktuell noch lieferbare Ausgabe nicht neu übersetzt wurde, dann ist sie immer noch altbacken und für Neueinsteiger im SF-Bereich weniger geeignet – eher was für Sammler der alten Heyne-Reihe oder Komplettsammler.

Das Buch ist in wenigstens drei Ausführungen bei Heyne erschienen, aktuell unter dem Obertitel „Meisterwerke der Science Fiction“, davor als „Heyne Bibliothek der Science Fiction Literatur“ # 10 und davor als Heyne Doppelnummer 03071/72 in der alten SF-Reihe. Die erste deutsche Ausgabe erschien dann aber bei Bertelsmann als Hardcover-Band im Jahre 1952.

 

“Die Regierung der Vereinigten Staaten wird hiermit ihres Amtes enthoben… Die Bundesbeamten und -offiziere, einschließlich derjenigen der bewaffneten Streitkräfte, unterstellen sich der Befehlsgewalt der einzelnen Staaten oder den noch amtierenden örtlichen Regierungs- und Verwaltungsstellen. Auf Befehl des Regierenden Präsidenten. Gott schütze die Bevölkerung der Vereinigten Staaten…

Diese Notverordnung ergeht, als sämtliche Transport- und Informationswege zusammenbrechen und die Lage immer verzweifelter wird. Eine rätselhafte Viruspest greift um sich wie ein Steppenbrand und rafft die Menschen dahin. Nur ein Prozent der Weltbevölkerung überlebt die verheerende Seuche. Die Zivilisation wird ausgelöscht. Die Übriggebliebenen müssen neue Wegen menschlichen Zusammenlebens suchen.“

Isherwood Williams (Ish) ist einer dieser Überlebenden und man kann sein weiteres Leben ab Anfang/Mitte seines 30sten Lebensjahres bin zu seinem Tod nachverfolgen. Ob er nun immun war, oder ein Schlangenbiss ihn vor der Seuche beschützt hat, sei dahin gestellt, das wird nie richtig klar.

Sein Leben als „Beobachter“ teilt sich in zwei Teile, wovon der erste ihn auf die Suche nach weiteren Überlebenden durchs halbe Land (Amerika) führt und der zweite Teil seine Sesshaftwerdung mit einer Frau und weiteren Menschen beschreibt. Im Grunde ist Ish eine verlorene Seele, dem zwar die Weitergabe des Wissens der untergegangenen Menschheit und alter Werte umtreibt, er aber nicht wirklich was gebacken bekommt.

Als Meisterwerk der Science Fiction würde man das Buch heute nicht mehr beschreiben, eher, wie gesagt, als altbacken, aber es hat in der Entwicklung der SF durchaus einen berechtigten Platz, nur liegt der eben schon weit zurück. Ebenso die Vorstellungen der damaligen Werte, die heute so was von daneben erscheinen, aber ich hab mir sagen lassen, dass es auch heute noch Menschen geben soll, die nicht wirklich dazu gelernt haben.

Text vom 16.08. 2019, Amerika unter einem „Präsidenten“, der gut und gerne in die Zeit des Buches passen würde, allerdings auch da nicht als positives Zeichen.


 

Weltenwanderer – Poul Anderson

Poul Anderson (25.11.1926 – 31.07.2001) war ein amerikanischer SF-Autor aus dem so genannten „Golden Age“ der Science Fiction. Er veröffentlichte im Laufe seines Lebens über 100 Romane und etliche Kurzgeschichten und räumte zig Preise ab – darunter siebenmal den Hugo-Award.

 Cover ist verlinkt.

Im Jahr 2000 erschien mit Weltenwanderer (Starfarers, 1998) einer seiner letzten Romane und eines seiner monumentalsten Werke (Einzelroman) überhaupt. Man begibt sich darin auf über 800 Seiten auf eine Reise durch Raum und Zeit, begegnet anderen, mehr als fremden, Rassen und erlebt quasi an der Seite der Crew ihre Jahre und ihr Leben mit, und während für die Menschheit zuhause Jahrhunderte vergehen, zieht an den Menschen im Raumschiff nur ihr eigenes Leben vorüber – das Leben von Kapitän Ricardo Nansen und seinen neun Crew-Mitgliedern des Raumschiffs Envoy.

Der Roman ist eine Geschichte über die Tugend der Geduld und, noch mehr, die des Wagemuts. Es ist eine Saga für all jene, die schon einmal die Faszination der Sterne verspürt haben und bei einem Blick in den klaren Nachthimmel überzeugt davon sind, das die Zukunft der Menschen dort draußen zwischen den Welten liegt.“ So ein Ausschnitt des Klappentextes…

Schön und poetisch formuliert, aber wenn ich mir unser Leben Heute so ansehe, kommen mir da erhebliche Zweifel. Und wie auch im Buch ganze Generationen vergehen, ist mir mittlerweile jeglicher Zweifel darüber vergangen, das die Menschheit verrückt ist. Wir rotten tausende Tierarten aus, zerstören unsere Umwelt mit der Verschmutzung unseres eigenen Lebensraum, und verschließen dennoch die Augen davor und machen so weiter. Unsere Politiker unterstützen die Waffenindustrie weil sie daran verdienen, sie ziehen in Kriege um Ressourcen um den Planeten noch weiter auszubeuten und übrig bleiben ein paar alte reiche Männer und Millionen, im besten Fall hungernder, im schlechtesten Fall toter, Menschen. Keine andere Lebensform auf unserem Planeten ist so bescheuert wie wir. Man behauptet ja bekanntlich, die Menschheit ist der Höhepunkt der Evolution – ich hoffe nicht…

Poul Anderson – Weltenwanderer, 1. Auflage 2000 (Starfarers, 1998) – 830 Seiten, Bastei-Lübbe Taschenbuch 24276 / ISBN: 3404242769 / Neupreis: 18,90 DM / 9,66 EUR / Gebraucht-Preis: 6,00 EUR, Tendenz steigend / Cover ist verlinkt.

Das Cover ist von Michael Whelan und ziert seitenverkehrt auch das Buch Killashandravon Anne McCaffrey bei Heyne.


 

Gene Wolfe

Der US-amerikanischer Science-Fiction- und Fantasy-Autor Gene Wolfe ist am 14.04.2019 verstorben. In Deutschland war Gene Wolfe hauptsächlich bekannt für seinen Novellen-Zyklus „Der fünfte Kopf des Zerberus“, sein fünfbändiges Science Fantasy-Epos „Das Buch der Neuen Sonne“ um den Folterer Severian und die Nachfolgebände „Das Buch der Langen Sonne“ – sie alle gelten schon länger als Klassiker des Fantasy Genres. Als sein Hauptwerk kann man allerdings eher seine unzähligen Short-Storys ansehen. Viele davon sind aber gar nicht in Deutschland erschienen, da es hierzulande eher SF- als Fantasy-Sammlungen gab bzw. gibt.

Das Buch der Neuen Sonne

01 Der Schatten des Folterers – Heyne 4063

02 Die Klaue des Schlichters – Heyne 4064

03 Das Schwert des Liktors – Heyne 4065

04 Die Zitadelle des Autarchen – Heyne 4066

05 Die Urth der neuen Sonne – Heyne 4655

Das Buch der Langen Sonne

01 Die Nachtseite der langen Sonne – Heyne 5941

02 Der See der langen Sonne – Heyne 5942

03 Der Caldé der Langen Sonne – Heyne 5943

04 Der Exodus aus der langen Sonne – Heyne 5944

Ich persönlich muss leider zugeben, dass ich maximal einige seiner Short-Storys in der damaligen, bei Fischer erschienenen, Damon Knight’s Collection gelesen habe. Fantasy ist nicht unbedingt mein Ding, von einigen wenigen Ausnahmen (z.B. Alan Dean Foster‘s Bannsänger Zyklus) abgesehen. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise sprechen zwar für ihn, den für mich allerdings ausschlaggebenden, den Hugo (SF), hat er nie bekommen. Aber wer auf anspielungsreiche und dichte Fantasy steht, wird bestens bei ihm bedient.


 

Rachel (Grace) Pollack, 1945 in Brooklyn (New York) geboren, ist eher eine Esoterik-Autorin, als Science und Fantasy-Schriftstellerin. Ihr Hauptwerk dreht sich um Tarot, in deren Umfeld sie als Expertin gilt. 1997 bekam sie für ihr Fantasy-Buch Godmother Night („Patentante Nacht“) den World Fantasy Award.

Rachel Pollack – Golden Vanity – Knaur 2034, 1. Aufl. 1991, 344 Seiten, ISBN: 3-426-02034-3 / ehemaliger Preis: 12,80 DM / Coverbild von Klaus Thomas

Klappentext: „Außerirdische mit einer offenbar hochentwickelten Technologie haben die Erde entdeckt. Die Galaxis, aus der diese Wesen stammen wird von einer Raumregierung, kurz RR genannt geführt, doch die Macht haben in Wahrheit die Gesellschaften inne.

Der Direktor der „1. Gesellschaft“, Loper, kennt nur ein Ziel: Er möchte sein Raumschiff „Golden Vanity“ zurückhaben, mit dem das Mädchen Vanity auf die Erde geflohen ist, nachdem Loper sie vergewaltigt hat.

Nicht nur Vanity ist in Gefahr – die ganze Erde soll eine Beute der skrupellosen 1. Gesellschaft werden.“

Erstmal soviel: Der Direktor (Vorsitzende) der „1. Gesellschaft“ ist nicht Loper, sondern Jaak und dieser ist auch der Vater von Vanity – die wiederum genauso heißt wie das Raumschiff, das sie gestohlen hat und das Jaak und Loper einst gemeinsam entwickelt haben.

Loper will das Raumschiff haben und am besten Vanity noch ein bisschen quälen, Jaak will seine Tochter und das Raumschiff zurück – und so sind beide hinter ihr her. Für Jaak macht das aber Aari, sein ausführender Direktor.

Vanity treibt sich inzwischen auf der neuentdeckten Erde mit dem „Heimi“ Hump rum und beide versuchen zusammen der Ergreifung zu entgehen.

Bis man so einiges kapiert hat, muss man schon ein paar Seiten lesen, aber so langsam erschließen sich einem die Zusammenhänge und die Story wird ganz lesenswert.

Das Rachel Pollack esoterisch angehaucht ist, merkt man u.a. auch an den Anhängern Erich von Däniken, die im Buch eine kleinere Rolle spielen. Das Buch selbst ist eher Durchschnitt und das abgebildete Raumschiff auf dem Cover kann mit der Golden Vanity“ eigentlich gar nichts zu tun haben – ist die Beschreibung doch vollkommen anders. Derjenige, der den Klappentext verzapft hat, hat das Buch höchstens angelesen. Fazit: Geht so… Kaufen: Auf’s Cover klicken.


 

William Sarabande – Joan Lesley Hamilton Cline (17.04.1942 – )

William Sarabande ist das Pseudonym von Joan Lesley Hamilton Cline, die in Hollywood, Kalifornien, geboren wurde und dort immer noch in der Nähe von Big Bear Lake, in Fawnskin, wohnt. Cline begann im Alter von 17 Jahren zu schreiben und wurde 1979 erstmals veröffentlicht.

 

 

 

Wolves of the Dawn (Wölfe der Dämmerung), erstmals 1986 veröffentlicht, ist die Geschichte eines alten Clans des keltischen Großbritanniens zu Beginn der Bronzezeit und Cline’s erster kommerzieller Erfolg. Erschienen in Deutsch bei Bastei unter der Nummer 13993.

 

 

 

Aber in erster Linie ist “Bill” (William) als Autor der von Bantam Books veröffentlichten Romanreihe “First Americans” bekannt. Diese Serie, die in der Eiszeit spielt, erzählt die Geschichte der ersten Menschen, die durch die Beringstraße aus Sibirien nach Amerika eingereist sind.

Es gibt elf Bücher in der First Americans-Serie.
Die ersten vier erzählen die Geschichte von Torka und seiner Familie, die nächsten fünf erzählen vom Leben einer anderen Gruppe von Menschen. In den letzten beiden Büchern der Serie geht es erneut um neue Familien.

First Americans-Serie

William Sarabande, Beyond the Sea of ​​Ice (1987)
William Sarabande, Corridor of Storms (1988)
William Sarabande, Verbotenes Land (1989)
William Sarabande, Walkers of the Wind (1990)
William Sarabande, The Sacred Stones (1991)
William Sarabande, Thunder in the Sky (1992)
William Sarabande, The Edge of the World (1993)
William Sarabande, Shadow of the Watching Star (1995)
William Sarabande, Face of the Rising Sun (1996)
William Sarabande, Time Beyond Beginning (1998)
William Sarabande, Spirit Moon (2000)

   

       

Die Urzeit-Saga 1-9 bei Bastei (deutsche Erveröffentlichung)

Die Urzeit-Saga 1-4 Torka-Zyklus
Bastei 13432 Sarabande, William – Land aus Eis (Die Urzeit-Saga 01)
Bastei 13465 Sarabande, William – Land der Stürme (Die Urzeit-Saga 02)
Bastei 13510 Sarabande, William – Das verbotene Land (Die Urzeit-Saga 03)
Bastei 13554 Sarabande, William – Land der vielen Wasser (Die Urzeit-Saga 04)

Die Urzeit-Saga 5-9 Cha-kwena, der junge Schamane

Bastei 13610 Sarabande, William – Land der heiligen Steine (Die Urzeit-Saga 05)
Bastei 13662 Sarabande, William – Land des Donners (Die Urzeit-Saga 06)
Bastei 13705 Sarabande, William – Land am Ende der Welt (Die Urzeit-Saga 07)
Bastei 13793 Sarabande, William – Land des Wachenden Sterns (Die Urzeit-Saga 08)
Bastei 13839 Sarabande, William – Land der aufgehenden Sonne (Die Urzeit-Saga 09)

10 und 11 sind in Deutsch nicht erschienen, Band 11 ist der Abschluss der Serie.


 

Wir Haben Nicht Vergessen Und Nicht Vergeben.“

Nachdem es gelungen war, die Sprache der Wale und der anderen Meeressäuger zu entschlüsseln und mit ihnen in Verbindung zu treten, wurde das schreckliche Ausmaß des Massenmordes an einer intelligenten Spezies bewusst, die einst mit den Menschen denselben Planeten teilte. Als Friedensangebot brachte man die Wale nach Cachalot, einer Wasserwelt, und ein Vertrag stellt sicher, dass die dortige Industrie die Umwelt nicht schädigen darf. Das friedliche Nebeneinander wird gestört, als während eines Unwetters einige der schwimmenden Städte zerstört werden und ihre Bewohner spurlos verschwinden. Ist es ein später Rachefeldzug der Wale? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? (Text zum eBook, randomhouse) – Heyne Verlagsnummer 4002 – Bei uns kaufen? Einfach das Bild anklicken…

Ich habe diverse Romane aus dem Homanx-Commonwealth gelesen und man kann einige, wie Cachalot, unabhängig vom Zyklus konsumieren, ohne das Gefühl zu bekommen etwas verpasst zu haben. Cachalot stellt für mich allerdings ein herausragendes Thema innerhalb der Serie dar. Es ist nicht der beste, nicht der spannendste Roman von Foster, aber er nimmt ein ökologisches Problem auf, das so gut wie nie in Romanen behandelt wurde, und das auf sehr faszinierende Weise. Man muss sich allerdings drauf einlassen.

Obwohl ich Fantasy überhaupt nicht mag sind meine persönlichen Lieblingsromane von Foster die ersten vier aus dem Bannsänger-Zyklus. Es gibt noch zwei weitere nachgeschriebene, die man nicht zwingend lesen muss, und zwei mit dem Sohn des Bannsängers, die man gar nicht lesen muss. Man kann aber, denn die Protagonisten werden schnell liebgewonnene Charaktere, so das man auch die Nachzügler in ihrer seltsamen Welt begleiten kann. Ich bezeichne die Romane gerne als eine gelungene Mischung auch Alice im Wunderland (Jon-Tom Meriweather, Jurastudent und Rockmusiker) und Muppet Show (Mudge, ein vorlauter, mit schlüpfriger Kodderschnauze ausgestatteter Otter).

Wenn man Musiker ist, können einem die Romane nochmal so gut gefallen, denn alle „Banngesänge“ Jon-Tom‘s basieren auf realen Titeln. Ich war mal eine Zeitlang versucht daraus ein CD-Projekt zu erstellen, aber anscheinend lesen Musiker nicht so gerne. Ich selbst hab dann lieber irgendwann in der Frühzeit meiner seiner die Musik aufgegeben, was mir eindeutig besser bekommen ist.

Das Homanx-Commonwealth

Die denkenden Wälder – Heyne, 1979
Cachalot – Heyne, 1983
Auch keine Tränen aus Kristall – Heyne, 1988
Reise zur Stadt der Toten – Heyne, 1986
Prisma – Heyne, 1989
Quofum – Bastei, 2011 (The Howling Stones 1997, Drowning World, 2003, Quofum 2008)
Der frühe Homanx-Zyklus (die Gründung des Homanx-Commonwealth)
Die Außenseiter – Bastei, 2004
Klagelied der Sterne – Bastei, 2005
Das Dorn-Projekt – Bastei, 2005
Romane mit Pip und Flinx
Das Tar-Aiym-Krang – Heyne, 1979
Vorposten des Commonwealth – Moewig, 1982
Der Waisenstern – Heyne, 1980
Der Kollapsar – Heyne, 1980
Flinx. Heyne 1985
Long Tunnel – Heyne, 1990
Der grüne Tod – Bastei-Lübbe, 2008
Die Echsenwelt – Bastei-Lübbe, 2008
Die Stimme des Nichts – Bastei-Lübbe, 2008
Flucht ins Chaos – Bastei-Lübbe, 2009
Sternengötter – Bastei-Lübbe, 2009
Nichts als Ärger – Bastei-Lübbe, 2010
Patrimonium – Bastei-Lübbe, 2010
Die Spur der Tar-Aiym – Bastei-Lübbe, 2011
Eissegler-Trilogie
Die Eissegler von Tran-Ky-Ky – Heyne, 1978
Die Moulokin-Mission – Heyne, 1981
Die Fahrt der Slanderscree – Heyne, 1989

Jean-Claude Izzo – Total Cheops / Die Marseille-Trilogie I

Kriminalroman / Aus dem Französischen von Katarina Grän und Ronald Voullié / 1. deutsche Ausgabe (Abbildung) 2000 Unionsverlag Zürich. Es gibt inzwischen auch eine Gesamtausgabe.

Die Marseille-Trilogie: Total Cheops, Solea & Chourmo

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, sind die ganzen Orte und Namen. Das liegt aber wohl eher an mir selbst, da ich lese- und film-technisch eher mit amerikanischen Einflüssen vertraut bin. Das hat aber auch nicht viel zu sagen, denn ich habe schon früh mitbekommen, dass die Franzosen gaaanz große Erzähler sind. Meine persönlichen Erfahrungen habe ich da zuerst im franko/belgischen Comic gemacht und auch schon recht früh im Filmbereich.

Wenn man sich also erstmal an, die für meine Ohren, fremden Namen gewöhnt hat, nimmt die Geschichte schnell Fahrt auf und man ist bis zum Schluss voll drin. Spannend, etwas melancholisch und mit viel Herz erzählt, absolut empfehlendswert.

Klappentext:

“Total Cheops”, rappen die Kids vom Marseiller Hafen, wenn es mal wieder drunter und drüber geht. Daran ist Fabio Montale nicht ganz unschuldig. Fabio Montale ist ein kleiner Polizist mit Hang zum guten Essen und einem großen Herz für all die verschiedenen Bewohner der Hafenstadt: für die Italiener, die Spanier, die Nordafrikaner und die Franzosen auch. Ob einer Polizist wird oder Gangster, das ist reiner biographischer Zufall. Freund bleibt Freund. Deswegen muß Fabio auch handeln, als seine zwei engsten Jugendgefährten ermordet werden. Als die beiden gerächt sind, stellt er fest, daß das Spiel nach Regeln gespielt wird, die mit Ehre nichts mehr zu tun haben. Von Leuten, denen genauso egal ist, ob einer Polizist ist oder Verbrecher.

Jean-Claude Izzo, geboren 1945 in Marseille, war lange Journalist. Nach Veröffentlichung von mehreren Gedichtbänden pubilzierte er mit fünfzig seinen ersten Roman Total Cheops. Dieser wurde sofort zum Bestseller, seine Marseille-Trilogie zählt inzwischen zu den großen Werken der internationalen Kriminalliteratur. Der zweite Teil, Chourmo, wurde 2001 mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet. Jean-Claude Izzo starb 2000 in Marseille.

Bestellen einfach auf’s Cover klicken…


Aus THE HUGO WINNERS 1 von Isaac Asimov (Deutsche Rechte 1982 by HEYNE / Bibliothek der Science Fiction Literatur 13)

Vorab: Mich interessieren nicht nur die Storys und Autoren, sondern auch was die Autoren über andere Autoren denken und was sie voneinander halten. Hier schreibt also ISAAC ASIMOV, neben seiner Arbeit als Autor auch als Herausgeber tätig, über wohl einen der einflussreichsten SF-Autoren überhaupt: ARTHUR C. CLARKE. Besondern sollte man dabei wohl seine, glaube ich, ausserordentliche Bescheidenheit hervor heben.

Isaac Asimov über Arthur C. Clarke

“Wenn Arthur C. Clarke mehr Haare hätte und tatsächlich besser aussähe, könnte man ihn leicht mit mir verwechseln.

Er ist so ungefähr in meinem Alter und schreibt ungefähr genauso lange. Er schreibt wie ich Science Fiction-Romane und hat auch Sammlungen seiner Science Fiction-Kurzgeschichten veröffentlicht. Er hat, wie ich auch, eine Ausbildung in den Naturwissenschaften (er in Astronomie, ich in Chemie) und veröffentlicht Bücher über „richtige“ Naturwissenschaft, genau wie ich.

Noch dazu war er Ehrengast bei der 14. Convention (New York 1956), während ich Ehrengast bei der 13. Convention (Cleveland 1955) war. Bei der 14. Convention lernte ich Arthur gut kennen und mochte ihn auch, denn er ist wirklich ein liebenswerter Bursch und geistreicher Gesprächspartner.

In einem Punkt läßt er jedoch als Freund viel zu wünschen übrig. Ich bin gewöhnlich in einer unerschütterlichen Position, wenn es darum geht, mein zartes Ego zu schonen. Wenn ich mich in Gesellschaft einer Person befinde, von deren literarischen Werken ich den Verdacht habe, sie seien erfolgreicher als meine, wechsle ich geschickt das Thema und schwenke auf Sachliteratur über. Wenn ich bei Sachbüchern in Gefahr gerate, ins Abseits gedrängt zu werden, spreche ich höchst gelehrt über Schöne Literatur.

Nur bei Arthur sind mir beide Zugänge brutal versperrt. Leider gehören seine Science Fiction-Geschichten zu den phantasievollsten und am sorgfältigsten durchdachten, die man finden kann; während seine Sachbücher gleichzeitig inhaltlich bedeutsam, klar und mit faszinierendem Geschick geschrieben sind. Das schlimmste ist, daß ich nicht einmal als letzte Rettung Zuflucht zur reinen Qualität nehmen kann, weil Arthur bei Sachbüchern wie bei Belletristik beinah ebenso produktiv ist wie ich.

Der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte, war die Tatsache, daß Arthur mit Leichtigkeit und Selbstbewußtsein gelang, was ich nicht schaffte. Bei der Tagung, auf der er der Ehrengast war, erhob er sich von seinem Platz um auch noch einen Hugo für seine Kurzgeschichte DER STERN in Empfang zu nehmen, und die Geschichte war so ausgezeichnet und der Preis so wohlverdient, daß ich meine Hände, diese Verräter, dabei ertappte, wie sie in wilder Freude applaudierten.

Trotzdem muß ich zugeben, daß ich manchmal, wenn ich morgens meine üppige, braune, wellige Haarmähne kämme, ein bisschen Schadenfreude empfinde, weil Arthur ein wenig zur Glatzköpfigkeit neigt. Geschieht ihm recht, sage ich.”


 Rick Mofina – Sieh niemals weg

Krimis / Thriller, 432 Seiten
ISBN: 9783736303584
April 2017 LYX
Übersetzer: Alfons Winkelmann

“Als ein verheerender Tornado über einen Flohmarkt in Dallas fegt, will Jenna Cooper nur eins: ihr Baby in Sicherheit bringen. Eine freundliche Frau kommt ihr dabei zu Hilfe.

Nur kurz ist Jenna abgelenkt, da ist die Fremde auch schon mit dem Kind verschwunden. Wurden die beiden vom Sturm mitgerissen? Die Reporterin Kate Page glaubt nicht an ein solches Unglück und schwört herauszufinden, was mit dem Baby geschah. Während das FBI in der vom Unwetter verwüsteten Stadt die Ermittlungen aufnimmt, verfolgt Kate auf eigene Faust die Spur der Fremden und stößt dabei auf Hinweise, die sie das Leben kosten könnten…” (LYX)

Ganz nett geschrieben, obwohl mir persönlich ein paar zu viele Akteure dabei sind, da hätte man sogar zwei Romane von machen können. Hauptperson ist die Reporterin Kate Page, die jede Menge eigene Probleme mit sich rumschleppt. Böse Geister aus ihrer Vergangenheit, ein fester Job (sie ist noch, neben zwei anderen, nur Praktikantin einer überregionalen Nachrichtenagentur) und ihre in Ohio wartende Tochter.

Sollte Interesse am Kauf bestehen, einfach auf’s Bild klicken – unser Angebot bei Booklooker.


Ken Follett – Der dritte Zwilling (unser Angebot im HC: 5,00 EUR)

“Als die Polizei Steve festnimmt und ihm eine Vergewaltigung zur Last legt, glaubt er zunächst an ein Missverständnis. Doch das Opfer identifiziert ihn eindeutig, und auch der DNS-Test ist positiv. Niemand scheint Steve zu glauben – nur Jeannie Ferrami, eine engagierte junge Zwillingsforscherin, die vermutet, dass Steve einen Doppelgänger haben könnte.

 

Je mehr Jeannie aber über Steves geheimnisvolle Herkunft herausfindet, desto stärker gerät sie unter Druck. Hinter Steve und seinem Doppel-gänger erscheinen weitere schattenhafte Gestalten. Jede Einzelne von ihnen könnte ihr Feind oder ihr Freund sein, ihr Liebhaber – oder ihr Mörder …” (Text: Bastei)

 

 

 


Die besten Stories aus THE MAGAZINE OF FANTASY & SCIENCE FICTION

Soweit ich mich erinnern kann habe ich schon in frühester Jugend angefangen in Comics zu blättern. Micky Maus konnte ich, durch einen Freund, ab 1951 nachlesen bis zu dem Jahrgang, an dem ich dann selbst angekommen war, ca. 1966. 1962 ca. wurde ich eingeschult und lernte besser zu lesen, obwohl die Hefte bei mir schon einiges gebracht hatten, und ab da verschlang ich eigentlich alles was mir in die Finger kam. Anfangs die herkömmlich bekannten Jugendbücher für Jungen, Robinson Crusoe, Tom Sawyer, Ivanhoe und auch fadenscheiniges von Karl May – später dann auch Romanhefte meines Vaters, Krimis und Western.

Wurden meine „Sammeleien“ später zuerst durch Musik geprägt, LPs, Singles uns MCs, machte ich mit ca. 18 Jahren bei Pelikan die Bekanntschaft mit Kurt Werth (ehemaliger Trivial Book Shop) und dieser war gerade dabei sich von dem Laden zu verabschieden und sich ganz seinem Hobby hinzugeben und sich daraus selbstständig zu machen – dem Versand von Comics und anderem gedruckten. Ich stieg bei ihm ein, zuerst als Aushilfe, später als erster festangesteller Mitarbeiter und Geschäftsführer seines ersten Comicladen in Hannover.

Für mich war das natürlich ein Paradies, vor allem, wo es so viel neues für mich zu entdecken gab und so kam ich auch an meine ersten Science Fiction Bücher heran. Durch Sortierarbeiten von tausenden Perry Rhodan Heften zuerst an diese Serie, die ich bis ca. Nummer 250 auch gelesen habe, dann aber neugierig auf was anderes wurde, die SF im allgemeinen.

Und hier kommen wir zum eigentlichen Thema: Wie nähert man sich dem Genre am besten an? Mit Anthologien, um nämlich Autoren kennen zu lernen um später deren Romane zu lesen. Man braucht Anhaltspunke wie Stil, Richtung, Themen, und dafür eignet sich am besten eine Kurzgeschichtensammlung – THE MAGAZINE OF FANTASY & SCIENCE FICTION.

Das war eine SF- und Fantasy-Buchreihe bei Heyne, die von 1963 bis 2000 erschien und deutsche Übersetzungen aus dem gleichnamigen US-Magazin ab 1949 veröffentlichte. Da es sich um die erste, bei Heyne erschienene, Anthologienreihe handelte, wurden die ersten Ausgaben noch in der allgemeinen Reihe veröffentlicht (wie auch andere SF-Titel) und ab Nummer 9 in der 3000er Reihe eingegliedert – für die ersten 8 Titel wurden 3000er Nummern einfach ausgelassen.

Unter diesem Link http://www.ilsemann-online.de/sf.heyne-reihen.html kann man Nummern, Inhalte und viele Cover nachsehen. Es handelt sich dabei um einen immer noch in Arbeit befindlichen SF Preis-Katalog von mir. Wie man am Link-Titel sieht war die Page mal für was anderes gedacht, nämlich dem ILSEMANN-Magazin.

Das goldene Zeitalter der SF lässt dich laut Asimov auf die Zeit von 1938 (John Campbell wurde Herausgeber von ASTOUNDING STORIES) bis 1950 datieren – bis zu jener Zeit, als THE MAGAZINE OF FANTASY & SCIENCE FICTION und GALAXY in Amerika starteten.

Romane, wie wir sie heute kennen, waren damals nicht die Tradition, sondern Magazine billigster Machart unterschiedlicher Genres, vom Format vergleichbar einer Mischung aus Romanheft und Taschenbuch, vom Inhalt Short-Stories die des Lesers Vorlieben befriedigten.

Über das goldene Zeitalter hat und kann man sich natürlich streiten. Spinrad legte es zum Beispiel in die Zeit von 1966 bis 1970, nach 1950 allerdings wurden diese Magazine aber fast gar nicht mehr gelesen, auch Buchverkäufe gingen zurück, man könnte sich was dabei denken…

THE MAGAZINE OF FANTASY & SCIENCE FICTION erschien bei Heyne bis zur Nummer 101, mir persönlich haben zum Einstieg die ersten 30 Nummern gereicht um mir bevorzugte Autoren auszugucken, und die 14 erschienenen GALAXY-Bände.

1981 erschien noch, außerhalb der regulären Reihe und ohne Bandnummer, mit knapp zweijähriger Verspätung die deutsche Übersetzung des Jubiläumsbandes „30 Jahre MAGAZINE OF FANTASY & SCIENCE FICTION“. Der Anlass war nicht das deutsche, sondern das 30jährige Jubliäum des US-amerikanischen Originals. Der damalige amerikanische Herausgeber Edward L. Ferman stellt darin seine Lieblingsstories aus den Jahren von 1949–1979 vor, zusammengefaßt in einem Band.

Die Zeit Anfang der 1960er Jahre war für deutsche SF-Fans das goldene Zeitalter. Fast jeder namhafte Verlag startete eigene SF-Reihen, wobei Heyne SF am herausstechensten war. Die größeren, neben Heyne, waren Bastei und Goldmann, aber auch Pabel/Moewig (Moewig gehörte Anfangs noch zu Heyne), Fischer, Ullstein und Knaur mussten sich probieren, man konnte den Markt ja schließlich nicht nur einem überlassen.

Sehr viele Titel sind auch über uns zu beziehen,

gerne anfragen –

zwei Shops und vier Booklooker-Links

über https://phantastische-zeiten.de/

 

 

 

 

 


Heyne Bibliothek der SF-Literatur

Band 016 - Galouye, Daniel F. - Simulacron drei (UNA), (deutsche Erstauflage: Goldmann Hard- und/oder Softcover 1. Auflage 1965 – als Verlagsnummer K50 – als Goldmann-Taschenbuch Nummer 00057). Verfilmt von Rainer Werner Fassbinder als "Welt am Draht".

Schön aufgemachte Reihe in der von Heyne viele Spitzen-Titel als Neuauflage wieder veröffentlicht wurden. Dem Anspruch einer "Bibliothek" mit herausragenden Werken der SF-Literatur wird die Reihe aber nur insofern gerecht, als es sich bei den Autoren (fast) nur um "verlagsinterne" Autoren handelt. Einige der Titel fanden hier aber auch ihre deutsche Erstauflage, wenige davon sogar ihre einzige Ausgabe überhaupt.

026 Harrison, Harry - New York 1999 (Make Room! Make Room!, USA 1966). Der Roman bildete die Vorlage für den Film Soylent Green (Deutsch: ...Jahr 2022... die überleben wollen) mit Charlton Heston.

Die quadratischen, farbig gedruckten Bilder auf dem Cover sollen jeweils exklusiv für den jeweiligen Band angefertigt worden war. So, wie es aussieht, sind sie von Chris Foss und ich tippe da eher auf Lizenz, denn er war zu der Zeit des Erscheinens der Reihe sehr erfolgreich.

Für mich persönlich stellt die Reihe in der Reihe „Wege zur Science Fiction“ einen persönlichen Höhepunkt dar. 1-12 sind erschienen, die letzten beiden (13+14 / 102+103) fehlen leider noch. Ebenso fehlt Band 88.

Man würde sich wünschen, das sich mal ein Herausgeber / Verlag erbarmen würde und die Lücken schließen könnte, im Zweifelsfall sogar die Reihe fortsetzen. Wahrscheinlich aber ein „frommer“ Wunsch, obwohl es die Sammler der „Bibliothek“ ihm auf ewig danken würden.

043 Le Guin, Ursula K. - Planet der Habenichtse (NA) (Hainish-Zyklus 02). Der Hainish-Zyklus umfasst insgesamt 8 Bände, wovon auf Deutsch 7 vorliegen, und etliche Kurzgeschichten. Es gibt natürlich die geschriebene Reihenfolge, aber man kann die Romane unabhängig voneinander lesen, da sie nur locker durch das erfundene Universum miteinander verbunden sind.

Heyne Bibliothek der SF-Literatur

 

001 Wilhelm, Kate - Hier sangen früher Vögel (NA)

002 Haldeman, Joe - Der ewige Krieg

003 Clement, Hal - Schwere Welten (UNA)

- (Unternehmen Schwerkraft & Stützpunkt auf Dhrawn)

004 Pohl/Kornbluth - Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute

- (NA) (Kaufleute-Zyklus 01)

005 Stapledon, Olaf - Der Sternenschöpfer (UNA)

006 Campbell Jr., John W. - Der unglaubliche Planet (NA)

007 Asimov, Isaac - Lunatico oder die nächste Welt (NA)

008 Niven/Gerrold - Die fliegenden Zauberer (NA)

009 Disch, Thomas - Camp Concentration (NA)

010 Stewart, George R. - Leben ohne Ende (NA)

011 Ballard, J. G. - Karneval der Alligatoren (NA)

012 Matheson, Richard - Ich bin Legende (NA)

013 Asimov, Isaac (Hg.) - Das Forschungsteam

- (Die Hugo-Gernsback-Preisträger 1955-1961)

014 Herbert, Frank - Hellstroms Brut (NA)

015 Compton, David G. - Das elektrische Krokodil (NA)

016 Galouye, Daniel F. - Simulacron drei (UNA)

- (Erstauflage als Goldmann-Taschenbuch Nummer 00057)

- Verfilmt von Rainer Werner Fassbinder als "Welt am Draht".

017 Aldiss, Brian W. - Tod im Staub (NA)

018 Disch, Thomas M. - Angouleme (NA)

019 Jefremow, Iwan A. - Andromedanebel (UNA)

020 Asimov, Isaac - Meine Freunde, die Roboter (NA) (Storys)

- Enthält die Storybände: Ich, der Robot, Geliebter Roboter

- & Der Zweihundertlährige

021 Stapledon, Olaf - Die letzten und die ersten Menschen

022 Matheson, Richard - Die seltsame Geschichte des Mr. C. (NA)

023 Siodmak, Curt - Das dritte Ohr

024 Bester, Alfred - Tiger! Tiger! (NA)

025 Le Guin, Ursula K. - Die zwölf Striche der Windrose (Storys)

026 Harrison, Harry - New York 1999

027 Wyndham, John - Die Triffids (NA)

028 Armer/Jeschke (Hg.) - Die Fussangeln der Zeit

- (Die schönsten Zeitreise-Geschichten 01)

029 Armer/Jeschke (Hg.) - Zielzeit

- (Die schönsten Zeitreise-Geschichten 02)

030 Dick, Philip K. - Eine andere Welt (NA)

031 Lange, Oliver – Vandenberg oder als die Russen Amerika besetzten (NA)

032 Abret, Boia (Hg.) - Das Jahrhundert der Marsianer (Sammelband)

033 Bradbury, Ray - Fahrenheit 451 (NA)

034 Siodmak, Curt - Donovans Gehirn (NA)

035 Amery, Carl - Das Königsprojekt (NA)

036 Shaw, Bob - Andere Tage, andere Augen

037 Stapledon, Olaf – Sirius (NA)

038 Robents, Keith – Pavane (UNA)

039 Lanier, Sterling E. - Hieros Reise (NA) (Hiero-Zyklus 01)

040 Disch, Thomas M. - Auf Flügeln des Gesangs

041 Priest, Christopher - Der steile Horizont (NA)

042 Pangborn, Edgar – Davy (NA)

043 Le Guin, Ursula K. - Planet der Habenichtse (NA) (Hainish-Zyklus 02)

044 Sturgeon, Theodore - Baby ist drei (NA)

045 Zelazny, Roger - Herr des Lichts (NA)

046 Capek, Carel - Der Krieg mit den Molchen

047 Le Guin, Ursula K. - Die Kompaßrose (Storys)

048 Budrys, Algis - Projekt Luna (NA)

049 Miller Jr., Walter M. - Lobgesang auf Leibowitz (NA)

050 Aldiss, Brian W. - Helliconia: Frühling (Helliconia-Trilogie 01)

051 Aldiss, Brian W. - Helliconia: Sommer (Helliconia-Trilogie 02)

052 Aldiss, Brian W. - Helliconia: Winter (Helliconia-Trilogie 03)

053 Lindsay, David - Die Reise zum Arcturus (NA)

054 Williamson, Jack - Wing 4 (NA) (Wing-Zyklus 01)

055 Harrison, Harry – Todeswelten (NA)

- (Die Todeswelt / Die Sklavenwelt / Die Barbarenwelt)

056 Bergerac, Cyrano de - Mondstaaten und Sonnenreiche

- (2 Romane in einem Band)

- Die andere Welt oder die Staaten und Reiche des Mondes

- & Die Staaten und Reiche der Sonne

057 Keyes, Daniel – Charly (NA)

058 Vogt, A. E. van – Null-A (UNA) (Null-A-Trilogie 01-03)

- Welt der Null A, Die kosmischen Schachspieler & Der dritte Gosseyn

059 Blish, James - Der Gewissensfall (NA)

060 Pedler/Davis - Mutant 59: Der Plastikfresser (NA)

061 Aldiss, Brian W. - Der lange Nachmittag der Erde (UNA)

062 Pangborn, Edgar - Der Spiegel des Beobachters (NA)

063 Moorcock, Michael – I.N.R.I. oder die Reise mit der Zeitmaschine (NA)

064 Weinbaum, Stanley G. - Mars-Odyssee (NA)

065 Tiptree Jr., John - 10000 Lichtjahre von zu Haus (NA) (Storys)

066 Dick, Philip K. - Irrgarten des Todes (NA)

067 Koch, Eric – C.R.U.P. (NA) Die Freizeit-Revoluzzer

- & Die Spanne Leben von Friedrich Bierbaum in einem Band.

068 Keyes, Daniel - Kontakt Radioaktiv (NA)

069 Watson, Ian - Der programmierte Wal (NA)

070 Moore, Ward - Der große Süden (NA)

071 Asimov, Isaac - Die Stahlhöhlen (UNA)

- (R. Daneel Olivaw-Zyklus / Foundation-Zyklus)

072 Asimov, Isaac - Die nackte Sonne (NA)

- (R. Daneel Olivaw-Zyklus / Foundation-Zyklus)

073 Vogt, A. E. van – Ischer (UNA), (Der komplette Ischer-Zyklus 01-04)

- Inhalt: Die Wippe, Der Waffenladen, Die Waffenläden von Ischer

- & Die Waffenschiede von Ischer

074 Aldiss, Brian W. - Graubart (NA)

075 Heinlein, Robert A. - Ein Mann in einer fremden Welt (UNA)

076 Pohl, Frederik - Mensch +

077 Moore, C. L. - Shambleau (NA)

078 Brunner, John - Der Schockwellenreiter (NA)

079 Asimov, Isaac – Foundation (UNA) (Foundation-Zyklus 11-13)

- Frühe Foundation-Trilogie: Der Tausendjahresplan,

- Der galaktische General & Alle Wege führen nach Trantor

080 Finney, Jack - Das andere Ufer der Zeit (NA)

081 Wolfe, Gene - Der fünfte Kopf des Zerberus (NA) (Storys)

082 Ballard, J. G. - Zeit endet (ND) (3 Romane in einem Band)

- Der Sturm aus dem Nichts, Die Dürre & Die Kristallwelt

083 van Vogt, A. E. - Die Weltraum-Expedition der Space Beagle - (UNA)

084 Le Guin, Ursula K. - Winterplanet (NA)

085 Saki - Als Wilhelm kam

086 Sladek, John - Robot Roderick (Roderick 01+02)

- Roderick oder die Erziehung einer Maschine

- & Lehr und Wanderjahre einer Maschine

087 Delany, Samuel R. - Nova

088 nicht erschienen

089 Lafferty, R. A. - So frustrierten wir Karl den Großen (Storys)

090 Gunn, James (Hg.) - Von Gilgamesch bis Hawthorne

- (Wege zur Science Fiction 01)

091 Gunn, James (Hg.) - Von Poe bis Wells

- (Wege zur Science Fiction 02)

092 Gunn, James (Hg.) - Von Wells bis Stapledon

- (Wege zur Science Fiction 03)

093 Gunn, James (Hg.) - Von Huxley bis Heinlein

- (Wege zur Science Fiction 04)

094 Gunn, James (Hg.) - Von Heinlein bis Farmer

- (Wege zur Science Fiction 05)

095 Gunn, James (Hg.) - Von Clement bis Dick

- (Wege zur Science Fiction 06)

096 Gunn, James (Hg.) - Von Ellison bis Haldeman

- (Wege zur Science Fiction 07)

097 Gunn, James (Hg.) - Von Matheson bis Shaw

- (Wege zur Science Fiction 08)

098 Gunn, James (Hg.) - Von Lem bis Varley

- (Wege zur Science Fiction 09)

099 Gunn, James (Hg.) - Von Malzberg bis Benford

- (Wege zur Science Fiction 10)

100 Gunn, James (Hg.) - Von Shelley bis Clarke

- (Wege zur Science Fiction 11)

101 Gunn, James (Hg.) - Von Ballard bis Stableford

- (Wege zur Science Fiction 12)

102 noch nicht erschienen

- geplant war: Von Verne bis Calvino

- (Wege zur Science Fiction 13)

103 noch nicht erschienen

- geplant war: Von Capek bis Garcia

- (Wege zur Science Fiction 14)

- Original / Gunn, James: The Road to Science Fiction 6: Around the World

- 1998, ISBN: 1565041585 / EAN: 9781565041585 / PU: Borealis / White Wolf

104 Amery, Carl (Hg.) - Der G. K. Chesterton Omnibus 1

- (2 Romane in einem Band)

- Der Held von Notting Hill & Der Mann, der Donnerstag war

105 Amery, Carl (Hg.) - Der G. K. Chesterton Omnibus 2

- (2 Romane in einem Band)

Das fliegende Wirtshaus & Don Quijotes Wiederkehr


 

 

Shirley Schoonover geboren 1936 in Minnesota bis 2004 Nebraska (?)

 

Mountain of Winter
(hier: Ava – Erstlingswerk, liegt vor)

Sam‘s Song (zweites Buch, bestätigt)

A Season of Hard Desires, HarperCollins Publishers and Avon Books

Winter Dream, Avon Books 1980

 

 

Weil gerade nichts anderes zur Hand war, interessenhalber, habe ich mir mal das Taschenbuch „Ava“ von „Shirley Schoonover“ vorgenommen und bin irgendwie hängen geblieben.

rororo Taschenbuch No. 1439 von September 1971. Titel gegooglet (siehe oben), Wikipedia-Abfrage ergab nichts.

Der Innentext sagt mir folgendes: „Ava“ hat den Originaltitel „Mountain of Winter (1965)“ und die Buchausgabe von Rowohlt „Kein Baum, der nicht leidet“. Foto der rororo-Ausgabe: Neeley Assosiates, New York.

Shirley Schoonover wurde 1936 geboren. Sie besuchte die University of Minnesota und die University of Nebraska. Katherine Anne Porter ermutigte sie zu schreiben. !969 erschien unter dem Titel „Sam‘s Song“ ein weiterer Roman, der das Psychogramm einer von Komplexen gequälten Frau aufzeichnet. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei Rowohlt lebte Shirley Schoonover in Lincoln, Nebraska.

Shirley Schoonover, für ihre Erzählungen mit dem „O. Henry-Preis“ ausgezeichnet, schrieb ihren Erstlingsroman „Mountain of Winter“ 1965 (Deutsch: Ava bzw. Kein Baum, der nicht leidet). Im Buch dankt sie der MacDowell Memorial Colony in New Hampshire, wo ein Teil des Romans entstanden ist.

Das Buch, Inhalt:

Dies ist die Geschichte Ava Knuutinens, die in den abgeschiedenen Bergwäldern Minnesotas unter ihren Landsleuten, finnisch-amerikanischen Siedlern, heranwächst. Auf dem Hof der Eltern verträumt sie ihre Kindheit. Vor dem Mann, dessen Antrag der Vater begünstigt, flieht sie in die Stadt. Heimwehkrank kehrt sie auf den Hof zurück. Durch einen Unglücksfall verliert sie ihre Eltern. Ohne Stütze und noch unerfahren, kämft sie an der Seite der alten Großmutter um den Fortbestand des Hofes. Einsam und liebeshungrig verfällt sie dem männlich-attraktiven, aber gewalttätig-triebhaften Mel, der mit einem Holzfällerkommando aus der Stadt heraufkommt und zerstörerisch in ihr Leben einbricht. Aus dieser erniedrigenden Erfahrung zieht sie sich in Scham, Schmerz und Enttäuschung auf sich selbst zurück. Aber ihre Lebenkraft und ihr Wille zum Glück sind stärker. Als Ava durch einen Waldbrand Haus, Hof und ihre geliebte Großmutter verliert, findet sie bei einem Mann, den das Leben wie sie verwundet hat, Zuflucht und Liebe. Natur und Mensch, Freud und Leid verschmelzen hier zu einer urtümlich-geheimnissvollen Melodie, die uns mit der Kraft und Einfalt des Volksliedes berührt.

Infos: Rowohlt Verlag / Internet

 

Fazit: Das Buch lässt sich wirklich gut lesen und man gewinnt den Eindruck, das Shirley Schoonover tatsächlich weiß, worüber sie schreibt. Interessant auch für mich, mal ein Buch in die Hand zu bekommen, das man tatsächlich jemanden zuordnen kann, der als Autor irgendwie total vergessen ist, bzw. von dem in Deutsch nur dieses Erstlingswerk vorliegt und noch nicht mal was auf Wikipedia zu finden ist. Einen Wikipedia Artikel werde ich evtl. nochmal in Angriff nehmen, leider ist mir bei meiner Recherche nicht viel mehr, als das, was ich hier geschrieben habe, in die Hände gefallen.


Robert Sheckley (16.07.1928 – 09.12.2005)

Sheckley war einerseits bekannt für seine mehr als 200 Kurzgeschichten und andererseits für seinen Humor bis hin zu beißender Satire. Er galt als Naturtalent, der nicht nur eine flotte Schreibe hatte, sondern dazu auch noch äußerst geistreich daher kam.

Da viele seiner Geschichten in Slick-Magazinen wie PLAYBOY und PENTHOUSE erschienen, die besser zahlten als reine SF-Magazine, erlangte er nicht nur im SF-Genre einige Berühmtheit, sondern darüber hinaus auch internationale Bekanntheit, da einige seine Storys als Vorlagen für Filme herhalten mussten.

 

 

 

 

Mit DAS ZEHNTE OPFER mit Marcello Mastroianni und Ursula Andress in den Hauptrollen zum Beispiel (The Seventh Victim, also eher: Das siebente Opfer) wurde er gerade in Europa bekannt.

 

 

Und nicht zuletzt durch DAS MILLIONENSPIEL von Tom Toelle, Drehbuch Wolfgang Menge, Hauptrolle Jörg Pleva, Nebenrollen Dieter Thomas Heck und Dieter Hallervorden, Original-Titel The Prize of Peril von Sheckley.

 

 

 

 

Auch noch erwähnendswert: Der Disney-Film Condorman,

dessen Grundstory auch auf Sheckley basiert.

 

An GALAXY verkaufte Sheckley wohl die meisten seiner Kurzgeschichten, insgesamt 63 Stück und einen Fortsetzungsroman und da er so überaus produktiv war, musste er dort teilweise auf die Pseudonyme Finn O`Donnevan und Phillips Barbee zurückgreifen.

The Leech“ by Phillips Barbee in Galaxy December 1952

 

In „The Robot Who Looked Like Me„ fabuliert Sheckley über Leute, die aus Zeitnot zu ihren Stelldicheins immer Roboter-Kopien von sich schicken – was soweit geht, das die Roboter miteinander durchbrennen.

 

In „Hunting Problem“ erzählt er von Ausserirdischen, die als Mutprobe das Fell eines besonders wilden Tieres erjagen sollen – den Raumanzug eines Astronauten.

 

In „Plague Circuit“ lösen Zeitreisende Seuchen aus, um die Überbevölkerung im Zaum zu halten. „…manchmal ist es hart, ein Gärtner für die Menschheit zu sein.“

 

Also, wer was aussergewöhliches im Bereich SF lesen will, ist mit Robert Sheckley bestens bedient, unbedingt empfehlenswert.


Ender

Buch 1) Ender Wiggin wurde als „genetische Auftragsarbeit“ geboren, in einer Zeit in der die Menschheit im Dauerkonflikt mit der außerirdischen Rasse der Buggers (Krabbler) liegen. Die Menschen benötigten ein militärisches Genie, das andere in den Schatten stellt. Nachdem er von seinen Eltern und seiner Schwester fortgeholt wurde, verbrachte er seine Kindheit auf einer Raumstation in einem Zustand der sozialen Isolation und der ständigen Herausforderung durch seine Mitschüler und Lehrer.

Mit elf Jahren wurde er, auf dem Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit, vorzeitig zur Abschlussprüfung zugelassen. Die Prüfungsaufgabe war eine höchst anspruchsvolle, „simulierte“ Schlacht, die er löste, indem er seinerseits eine höchst ungewöhnliche Vorgehensweise wählte und unter Anwendung einer Selbstmordmission den Planeten und die gesamte Spezies des Gegners vernichtete.

Was man ihm verschwieg: Es handelte sich gar nicht um eine Simulation, sondern um die Entscheidungsschlacht des realen Krieges. Die Soldaten hatten seine Befehle ausgeführt und die Schlacht durch die vollständige Vernichtung der Fremdrasse gewonnen.

Buch 2) Von der Erkenntnis erschüttert, eine ganze Rasse ausgelöscht zu haben, beschließt Ender ins Exil zu gehen und in der vollständigen Anonymität zu verschwinden.

In einem Buch geißelt er unter einem Pseudonym seine eigene Tat und macht der Menschheit ihren furchtbaren Fehler klar und begibt sich anschließend auf eine kosmische „Büßerreise“, in der er vormals von den Krabblern und jetzt von den Menschen besiedelte Planeten besucht. Er überspringt dabei, begleitet von seiner Schwester Valentine, die Jahrtausende und wird zum Sprecher für die Toten.

Er betreibt die Neuansiedelung einer Krabbler-Königin auf einem von wenigen Menschen bewohnten Planeten und durch verschiedene Umstände bilden die örtlichen Außerirdischen zusammen mit den Menschen und den bald entstehenden Krabblern eine neue Gemeinschaft.

Band 1 wurde mit Harrison Ford verfilmt und kam 2013 in die deutschen Kinos. Der Ender-Zyklus umfasst zusammen fünf Bücher, wovon die ersten vier auf Deutsch vorliegen. Parallel dazu lief als weiterer Handlungsstrang die Shadow-Serie. Mit dem geplanten Buch Shadows Alive sollen die Enderserie und die Shadowserie wieder zusammenfinden. Auf Deutsch ist von der Shadow-Serie nur Band eins erschienen. Es gibt noch diverse Kurzgeschichten aus dem Ender-Universum.

Die Ender-Serie

Bastei 24089 Orson Scott Card – Das große Spiel (Ender-Zyklus 01)

Bastei 24103 Orson Scott Card – Sprecher für die Toten (Ender-Zyklus 02)

Bastei 24153 Orson Scott Card – Xenozid (Ender-Zyklus 03)

Bastei 24240 Orson Scott Card – Enders Kinder (Ender-Zyklus 04)

Orson Scott Card – Ender in Exile – noch nicht auf Deutsch (Ender-Zyklus 05)

Parallel zur Ender-Serie lief die Shadow-Serie

Ender’s Shadow (1999), deutscher Titel: Enders Schatten, Festa und Heyne

Shadow of the Hegemon (2001)

Shadow Puppets (2002)

Shadow of the Giant (2005)

Shadows in Flight (2012)

 


Heisser Schlaf – Orson Scott Card

Hot Sleep, 1978 (1983 in The Worthing Chronicle umgearbeitet), deutscher Titel: Heißer Schlaf (1983), Bastei-Lübbe 22052, Bergisch Gladbach 1983, ISBN 3404220528 – empfohlener Sammlerpreis: 10,00 EUR, wird nicht sehr oft angeboten, gerne anfragen.

Jas(zz) Worthing ist Telepath, was ihm Anfangs fast zum Verhängnis wird, aber er wird, dank seines Intellekts, von einem Mann vereinnahmt, der still und leise im Hintergrund die Übernahme von Capitol durchzieht.

Es ist in Capitol immer noch nicht gelungen, die natürliche Lebensspanne zu verlängern, aber die Menschen lassen sich in Tiefschlaf versetzen und erwachen mit ihrem alten Wissen und Reichtum nur zu Jahrtausendwechseln, grossen Partys und anderen wichtigen Ereignissen. Diese Wach-Perioden werden sparsam dosiert…

Jas(zz) wird vor diesem Hintergrund ein berühmter Pilot eines Auswanderungstransporters (und gleichzeitigem Kriegsschiff) und bringt die entdeckten „Revolutionäre“, die im ersten Teil des Buches eine große Rolle innehaben, zu einem Kolonialplaneten. Am Ende der Reise wird sein Sternenschiff angegriffen und schwer beschädigt. So schwer, das von den 333 Schläfern an Bord nur noch 111 überleben und diese werde, bis auf eine einzige Person, nur noch als „Neugeborene“ ohne Erinnerungen und Fähigkeiten, wiedererweckt werden können.

Und hier findet mitten im Buch ein Bruch statt.

Es geht nur noch um das Überleben der restlichen Menschen, die neu lernen, neue Persönlichkeiten und neue Fähigkeiten entwickeln und auf dem neuen Planeten eine neue Gesellschaftsform entwickeln – und Jas(zz) spielt da zwangsläufig ein wenig „Gott“, da er der einzige ist, der noch alles angestammte Wissen in sich trägt – bis auf den 111ten, der zuletzt erweckt wird.

Der ganze Roman bleibt bis zum Schluß handfest am Boden, regt einen aber trotzdem zum Nachdenken an. Und das auf überaus unterhaltsame und menschliche Weise. Beste Unterhaltung für SF-Fans, Card hat nicht umsonst soviele Preise für seine Bücher abgesahnt. Tipp!

Orson Scott Card ist u.a. auch der Autor von „Ender’s Game“ – verfilmt mit Harisson Ford. Der Film ist aber am Ende nicht wirklich zuende, die Handlung setzt sich noch über vier weiter Bücher fort, von denen die nächsten drei Teile auch in Deutsch erschienen sind, das letzte fehlt leider noch – und das letzte Buch verbindet eigentlich noch eine paralele, Die Shadow-Serie, von der aber hier bisher auch nur der erste Teil erschienen ist. Mehr über Die Ender-Serie demnächst in diesem Kino.


Brenda Stumpf – Bratkartoffeln für Tina Turner

“1983, das Zeitalter der Föhnwelle hatte gerade begonnen.

Brenda Stumpf war 23 und bekam das Angebot, in einer angesagten Konzerthalle (Bochumer »Zeche«) als Köchin zu arbeiten. Nichts hätte sie vorbereiten können auf das, was sie dort erwartete: exzentrische Musiker mit Essenswünschen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Massenschlägereien, bei denen sich die Ordner in ihrer Küche mit Eisenpfannen bewaffneten. Aber sie wurde versöhnt durch Begegnungen mit allem, was damals in der Musikwelt Rang und Namen hatte: von Tina Turner, Run DMC über Depeche Mode und Herbert Grönemeyer bis zu den Toten Hosen. Meine wilden Jahre als Backstage-Köchin.”

Man kennt das alles, nur nicht unbedingt aus der Sicht einer Köchin. Die Story hätte eben sogut in jeder anderen x-beliebigen Stadt spielen können – tut sie aber nicht – 20 Kapitel, durchweg gut lesbar geschriebene, Rock`N`Roll Geschichte Back Stage aus der Bochumer Zeche und dazu gibt’s Bratkartoffeln.

Empfehlendswert. Neupreis 8,99 EUR, auf Anfrage ein gut erhaltenes Exemplar bei uns zum halben Preis.


SF-Autor Harlan Ellison ist Donnerstag den 28.06.2018 im Alter von 84 Jahren gestorben. Er schrieb unter anderem auch eine umstrittene Episode der Kultserie “Star Trek”.

Wenn es um seine Werke ging war Ellison auch ziemlich streitbar. Zu den bekanntesten Gerichtsverfahren, von Ellison gewonnenen oder außergerichtlich geregelt, zählt das gegen James Cameron – Plagiatsvorwurf im Zusammenhang mit dem Film Terminator. Weitere Verfahren führte er auch gegen Gary Groth, den Miteigentümer von Fantagraphics Books und AOL (ungenehmigte Verbreitung urheberrechtlich geschützten Eigentums).

Ellisons Einfluss auf andere SF-Autoren war immens, auch wenn nie ein breites Publikum auf ihn aufmerksam wurde.

Frühe Werke bei Heyne (eher selten zu bekommen) – Ellison, Harlan (1970) (Hrsg.): 15 Science Fiction Stories. Harlan Ellisons große SF-Anthologie I. und II. München: Heyne.

Aber auch im Comicbereich hatte sich Ellison einen Namen als Autor gemacht, z. B. bei Batman: Gotham Knights 13.2, „Funny Money“ (dt.: Batman: Schwarz und Weiß 2, Panini Verlag, 2001)

Demon with a Glass Hand (Graphic Novel, 1986). Adaption der Episode von The Outer Limits. Zeichner: Marshall Rogers.

Vic and Blood: The Chronicles of a Boy and His Dog (Graphic Novel, dt. Vic und Blood: Die Geschichte eines Jungen und seines Hundes, 1989). Graphische Umsetzung von A Boy and His Dog sowie einem Prequel und einer Fortsetzung. Zeichner: Richard Corben.

The Twilight Zone 1 (1991), Adaption des TZ-Drehbuchs für „Crazy As a Soup Sandwich“. Zeichner: Neal Adams.


Alexei Panshin – Welt zwischen den Sternen

„Welt zwischen den Sternen“ erzählt die Geschichte des jungen Mädchens Mia Havero und von ihrem Eintritt in die Welt der Erwachsenen. Als Initiationsritus (Übersetzung des Original-Titels) wird sie auf einem von irdischen Kolonisten besiedelten Planeten ausgesetzt, auf dem sie eine bestimmte Zeit überleben und mit der fremden Umgebung und der fremden Kultur der Bewohner zurechtkommen muss. Mia Havero findet auf diese Weise zu sich selbst und begründet damit eine neue Zukunft der Menschheit.

Der Roman könnte auch ein Frühwerk von Robert A. Heinlein sein, dessem Werk Punshin sich schon davor verschrieben hatte, ein Jugendbuch quasi auch aus den Anfängen der Deutschen SF.

Panshin hat gerade mal fünf Romane verfasst, wovon „Welt zwischen den Sternen“ (Rite of Passage ) sein Erstlingswerk darstellt und er auch gleich dafür den Nebula Award erhielt.

1967 wurde Panshin als bester Fan-Autor mit dem Hugo Award ausgezeichnet. 1968 erschien „Heinlein in Dimension“, eine Analyse des Werks von Robert A. Heinlein. „Welt zwischen den Sternen“ ist laut Bastei (22024) mit Copyright von 1978 versehen, was aber nicht stimmen kann, da der Roman im gleichen Jahr wie „Heinlein in Dimension“ erschien – also 1968.

Antony Villiers Abenteuer:

1 Der galaktische Dandy (Bastei 21158)

2 Die Blurb-Revolution (Bastei 21162)

3 Maskenwelt (Bastei 21167)

Die Antony Villiers Abenteuer sollten in einem vierten Band (The Universal Panthograph) fortgesetzt werden, der aber nie erschienen ist. Die Kurzgeschichten von Panshin erschienen gesammelt in Farewell to Yesterday’s Tomorrow (1975) und Transmutations: A Book of Personal Alchemy (1982).

Weiterer Roman in Deutsch:

Erdmagie (Bastei 20027) zusammen mit seiner Frau Cory

und haufenweise Kurzgeschichte. Cory und Alexei Panshin sind beide neben ihrer Autorentätigkeit SF-Kritiker.


Evelyn Sanders – Pellkartoffeln und Popcorn

Evelyn Sanders – Pellkartoffeln und Popcorn

“Kann man ein heiteres Buch über eine ganz und gar nicht heitere Zeit schreiben?

Man kann! Evelyn Sanders erzählt von Kriegs- und Nachkriegszeit in Berlin aus der Sicht eines Kindes, für das Geburtstag bei Kartoffelkuchen und Kinderlandverschickung nach Ostpreußen der ganz normale Alltag waren.

Und danach? Mathe-Aufgaben bei Kerzenlicht, Christbaumklau im Grunewald, Chewing-Gum und “Backfisch-Party” bei Musik von Glenn Miller…

Selten ist Zeitgeschichte so menschlich geschildert worden wie in diesem Buch, dem tatsächliche Geschehnisse zugrunde liegen.” (Text: Knaur – Das Cover wurde von Knaur und Weltbild benutzt)

Evelyn Sanders (eigentlich Evelyn Stitz) wurde am 14. Mai 1934 in Berlin geboren und siedelte später (am Ende dieses, ihres zweiten Buches) mit ihrer Familie nach Düsseldorf um.

Das erste Buch der gelernte Journalistin entstand eher zufällig, als sie für ihren Sohn zum Geburtstag ein Fotoalbum zusammenstellte, das sie ursprünglich nur mit kleinen Texten versehen wollte. Dabei verfiel sie allerdings in einen regelrechten Schreibrausch und auf diese Weise entstanden noch viele weitere heitere Familienromane, die alle autobiographische Züge trage.

Evelyn Sanders ist verwitwet, hat fünf Kinder und lebt als freie Schriftstellerin in der Nähe von Heilbron.

Ich persönlich bin auch nur zufällig durch einen Ankauf über dieses Buch gestolpert. Da meine bevorzugte Lektüre eher Science Fiction ist, ich aber gerade Abends mit einem aktuellen Buch durch war, sah ich besagten Ankauf durch und blieb an diesem Buch hängen. Das Buch spielt in den Jahren des Zweiten Weltkriegs und endet mit dem Einmarsch der Alliierten in Berlin und den Anfängen des Wiederaufbaus. Da ich Jahrgang 1956 bin habe ich seinerzeit weder von meinen Eltern noch von meine Großeltern viel über dieses Kapitel der deutschen Geschichte erzählt bekommen und das war leider typisch für diese Generation. Das Buch ist gut und flüssig geschrieben, erzählt das Leben aus der Sicht eines Kindes zwischen 5 und 15 Jahren, das in Berlin Zehlendorf groß wird, und macht Lust auf mehr.

Die Familienromane:

Mit Fünfen ist man kinderreich (1980)

Pellkartoffeln und Popcorn (1981)
Jeans und große Klappe (1982)
Radau im Reihenhaus (1983)
Das hätt’ ich vorher wissen müssen (1988)
Werden sie denn nie erwachsen (1992)
Muss ich denn schon wieder verreisen? (1994)
Schuld war nur die Badewanne (1996)
Menschenskinder … nicht schon wieder! (2000)
Geht das denn schon wieder los? (2006)

Tinchen und Florian

Bitte Einzelzimmer mit Bad (1984)
Das mach’ ich doch mit links (1986)
Hühnerbus und Stoppelhopser (1990)
Hotel Mama vorübergehend geschlossen (1998)

Geschenkbände

Eigentlich wollt’ ich Blumen kaufen (2002)
Alle Jahre wieder … der gleiche Stress! (2003)
Advent fängt im September an (2007)


Beobachter aus dem All – Robert Silverberg

Beobachter aus dem All – Robert Silverberg

Goldmann SF 23389 – 1. Auflage 1981 (01. bis 09. Tsd.)

Goldmann SF 23389 – 2. Auflage 1983 (10. bis 15. Tsd.)

zwei Auflagen bekannt

Erstausgabe als Terra Taschenbuch 141 (1968) Ufos über der Erde

Copyright 1967 – Those who watch – Robert Silverberg

Klappentext (Goldmann):

Wir sind nicht allein! Vor dem dunklen Hintergrund des mondlosen Nachthimmels von Neu-Mexiko war die Explosion schmerzhaft grell. Jenen, die genau in diesem Augenblick nach oben sahen – und das waren zufälligerweise nicht wenige -, schien es, als sei für einen kurzen Moment ein neuer Stern in strahlender Weißglut erblüht.“

Ein Ufo ist explodiert. Die Besatzung, ein weiblicher und zwei männliche Ausserirdische in menschlicher „Verkleidung“ (eine Sexualgemeinschaft), können kurz vor der Katastrophe abspringen. Alle drei überleben schwerverletzt, zumindest, was die Menschliche Hülle betrifft, und werden von unterschiedlichen Menschen gefunden und gepflegt – wohlweislich, dass es Ausserirdische sind.

Robert Silverberg, geboren im Januar 1935, hat eine ganz gute Schreibe und ist vor allem für seine Science Fiction Romane bekannt. Er hat an die 20 der renomiertesten Preise eingeheimst, darunter viermal den Hugo-Award.

Mir persönlich gefällt am besten sein Zweier-Zyklus „Nach der Dunkelheit“ – Am Ende des Winters & Der neue Frühling – beide bei Heyne erschienen.

Da wir mit Comics und Taschenbüchern handeln – gerne anfragen.


Artemis Fowl – Eoin Colfer

Artemis Fowl Eoin Colfer

Seit dem Verschwinden ihres Mannes leidet Artemis’ Mutter, Angeline Fowl, an Halluzinationen und ist nicht ansprechbar, weshalb Artemis Junior, gerade mal 12 Jahre alt, nun die maroden Familienfinanzen verwalten muss. Er ist also jetzt das Oberhaupt der Fowls, einer alten irischen Verbrecherdynastie, und deren Landsitzes in der Nähe von Dublin, Fowl Manor. Artemis Vater wurde nach seinem spurlosen Verschwinden bei einem Geschäft mit der russischen Mafia für tot erklärt.

In Fowl Manor wohnen ausserdem noch Artemis’ Bodyguard Domovoi Butler und dessen Schwester Juliet Butler und Artemis sucht dringend nach neuen Geldquellen.

Als er sich durch einen Trick das Buch der Unterirdischen von einer alkoholsüchtigen Fee beschaffen kann, die Gnomischen Schriftzeichen ins Englische übersetzt, glaubt Artemis, die finanzielle Schieflage seiner Familie beheben zu können, denn nun weiß er, dass Elfen und andere Unterirdische tief unter der Erdoberfläche einen Goldschatz hüten, und den gilt es jetzt anzuzapfen.

Unter der Erde, beim Erdvolk, wie Artemis zu Beginn erkennt, wurde die Elfe Holly Short zu einem Captain der Zentralen Untergrund-Polizei (ZUP) ernannt, dieses aber sorgt bei ihrem Mentor, dem ZUP-Commander Julius Root, eher für Verstimmung. Die erste neuere Begegnung zwischen Mensch und Erdvolk findet statt, als Artemis Holly während eines ZUP-Oberflächeneinsatzes entführt und vom Erdvolk Lösegeld sehen will. Aus der ersten Feindschaft zwischen Artemis und Holly entwickelt sich aber nach und nach eine enge Freundschaft.

Artemis ist mit seinen 12 Jahren hochintelligent und technisch sehr versiert, hat aber zum Leidwesen aller Beteiligten die Gene aller männlichen Fowls geerbst, und ist bestrebt die Verbrecherdynastie weiter zu führen – auch, wenn ihm gleich zu Anfang Elfen, Zwerge und Zentauren das Leben schwer machen.

Ja, man kann ein paar Vergleiche zu Harry Potter ziehen, aber den kannte Eoin Colfer zum Zeitpunkt des Schreibens gar nicht. Und im Gegensatz zu Harry ist Artemis doch ein wenig verschlagener und scheut sich nicht, sich mit jedem anzulegen, der ihm im Weg steht. Zumal ist Artemis Fowl, der leicht versnobt wirkende 12-jährige, um Längen witziger. Unbedingt Empfehlenswert!!!

Die Bücher:

01. Artemis Fowl, 2001

02. Artemis Fowl: Die Verschwörung, 2002

03. Artemis Fowl: Der Geheimcode, 2004

04. Artemis Fowl: Die Rache, 2006

05. Artemis Fowl: Die verlorene Kolonie, 2008

06. Artemis Fowl: Das Zeitparadox, 2010

07. Artemis Fowl: Der Atlantis-Komplex, 2011

08. Artemis Fowl: Das magische Tor, 2013

ausserdem noch:

Eoin Colfer: Artemis Fowl: Die Akte, 2008

Eoin Colfer, Andrew Donkin: Artemis Fowl – Der Comic, bei Carlsen

2004 gab es für den dritten Band, Der Geheimcode, den Deutschen Bücherpreis.

Alle Bücher stimmig übersetzt von Claudia Feldmann.


Gottes zweiter Sohn – Charles Sailor

Joseph Turner, ein junger Stahlarbeiter, hängt hoch über Manhattans Fifth Avenue und kämpft darum, einen Freund und Kollegen, der auf einem schwankenden Eisenträger gefangen ist, zu retten. Joseph rutscht aus und stürzt vierundzwanzig Stockwerke, doch er erleidet keinen wirklichen Schaden. Etwas später muss er aus einem brennenden Gebäude einige Kinder retten.

Joseph versucht, zu verstehen, was mit ihm passiert, und flüchtet sich in das Haus eines Freundes. Aber mit seinem Gesicht und seinem Namen, die jede Zeitung und jeder Fernsehschirm zeigten, kann er sich nirgends verstecken.

Joseph wird entführt, betäubt und in den Vatikan geflogen; sein Überleben kündigt eine Reihe von “Wundern” an, die lange prophezeit wurden, aber in fast 2000 Jahren noch nicht gesehen wurden. Im Vatikan wird Joseph von einer alten Prophezeiung erzählt. Als er seine letzte Prüfung überlebt, eilt die katholische Kirche herbei, um zu verkünden, dass sie tatsächlich den zweiten Sohn Gottes gefunden haben. Joseph hat keine andere Wahl, als sich darauf vorzubereiten, seinen Platz in der Geschichte einzunehmen. Oder nicht?

Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich sehr gut weglesen. Es zieht Vergleiche zum „Leben Jesu“, wie die 12 Apostel incl. Judas und Maria Magdalena, und zeigt eher die Menschen dahinter.

Der New York Times Bestseller THE SECOND SON von Charles Sailor (Avon Books, 1979) verkaufte über 6 Millionen Exemplare. Sein zweiter Roman heißt The Man Who Rode the Tiger.

Charles Sailor ist aber auch Autor von mehr als vierzig Drehbüchern fürs Fernsehn, darunter “Charlie’s Angels”, “Kojak”, “Rockford Files”, “Switch”, “Chips”, “Bronk”, “Get Christi Love” und anderen.

Charles hat als Schauspieler in Kinofilmen, Bühnenproduktionen und Fernsehprogrammen gearbeitet, darunter “Return To Peyton Place”, “Alles, was Sie schon immer wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten”, “Medical Center”, “General Hospital”, “Blue Knight” und “Katherine”. Er ist Mitglied der Writers Guild of American West, der American Federation of Television and Radio Artists und der Screen Actors Guild.


Kilgore Trout – Geburt der Venus

Achtung, dieser Roman ist NICHT von Kurt Vonnegut!

Kilgore Trout – Geburt der Venus (Venus on the Half-Shell) – Droemer Knaur Verlag 5784

Kuriositäten gibt es überall, auch in der  Literatur, und so auch diese…

Kurt Vonnegut hat für mehrere seiner Romane und Kurzgeschichten den SF-Autor Kilgore Trout “erfunden” – Siehe zum Beispiel auf Deutsch: Frühstück für starke Männer (Goldmann 9394, kein SF).

Unter diesem Pseudonym hat Philip José Farmer die (auch erfundene) Story Venus on the Half-Shell zu einem Roman verarbeitet. Und Vonnegut hat wiederum in “Frühstück für starke Männer” seinen fiktiven Autor Kilgore Trout davon erzählen lassen.

Die Handlung, in der die Erde von kosmischen Bürokraten, die eine routinemäßige Wartung machen, zerstört wird und der einzige menschliche Überlebende sich auf die Suche nach der “endgültigen Antwort auf die entscheidende Frage” „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ macht, wurde vom späteren Hitchhikers Guide to the Galaxy seriös gebührend honoriert.

Die Original-Cover-Art (Farmer) lehnt an “Die Geburt der Venus” von Sandro Botticelli an und bezieht sich natürlich auch auf den Titel. Wie die Venus auf einer Jakobsmuschel aus dem Meer steigt wird sie “auf der Halbschale” serviert, was sich wiederum auf das servieren von Austern bezieht. Das von Knaur benutzte Cover hat leider überhaupt nichts mit Farmer´s Version oder Vonnegut´s Autor zu tun.

Nichts desto Trotz stellt dieser fiktive Roman von einem fiktiven Autor eine Kuriosität dar. Der gesamte “Original-Text” Vonnegut´s, der quasi nur die Story anreisst, wurde in obigem Roman eingearbeitet.

Das Buch kann über uns bestellt werden.


Jerry Oltion – Mission Starchild

Jerry Oltion (1957) – Mission Starchild (Frame of Reference – 1987) sollte vom Erscheinungsjahr her sein erster Roman sein. Das ganze bleibt aber etwas undurchsichtig, da weder die amerikanische Wiki-Seite, noch seine eigene Page, etwas genaueres aussagen. Es ist höchstwahrscheinlich davon auszugehen, das sein Erstlingswerk (Roman) in einem Doppelband zusammen mit Haldeman erschienen ist, denn er selbst hat es unter “Sammlungen” vermerkt.

“Auf der Starchild, dem letzten Raumschiff von der Erde, herrscht eiserne Disziplin. Es werden weder Regelwiedrigkeiten geduldet noch Aufsässigkeit, denn sie hat die letzten überlebenden Menschen an Bord, die in ein anderes Sonnensystem gebracht werden sollen. Hinter ihnen liegen eine im nuklearen Inferno vernichtete Erde und 1000 Jahre Sternenflug…

Die schöne LeAnne und Donivan werden der Rebellion beschuldigt. Das Urteil: Tod durch Ausstoßen aus der Luftschleuse. Doch welche Überraschung für die Todeskandidaten, als sie sich unverhofft jenseits der Schleuse auf eine regenerierten Erde wiederfinden. Die Reise des Sternenschiffs ist eine Simulation, ein großangelegter Schwindel. Und eine noch größere Überraschung steht ihnen bevor: Eine Alien-Rasse ist dabei, die wiedererstandene Erde zu besiedeln, und die Fremden sind nicht eben glücklich über die Entdeckung, dass es noch überlebende Menschen gibt.“ (Heyne Backcover)

Zumindest ist mal das SF-Thema ein etwas anderes, um nicht zu sagen: aussergewöhnlich. Dazu recht nett und flüssig geschrieben und sogar Fortsetzungstauglich. Also durchaus ein Tipp.

Jerry Oltion ist bei uns mehr bekannt für seine Star Trek-Romane und Shortstorys in Asimov´s Robot City.

Bei uns hier erhältlich (Heyne 4896)


Framstag Sam

Herck, Paul van – Framstag Sam, Heyne 3793 – 1. Auflage 1981,
sehr selten und gesucht…

Science Fiction wurde verboten… Der Autor Sam hat eine Verabredung mit seiner Traumfrau am nächsten Framstag zugesagt, ohne zu wissen, wann Framstag eigentlich ist: Es kostete Sam fünf Leben, eine gebrauchte Zeitmaschine und seine gesamte Erfahrung als SF-Autor, um dieses Rätsel zu lösen. Nebenbei schreibt er noch einen Bestseller über die Geschichte des Judentums, das unter dem Titel Die Bibel zu Weltruhm gelangt…

Auf unseren Booklooker-Accounts finden sie tausende Bücher, Taschenbücher und Comics. Weitere SF-Angebote und Comics im eigenen Shop. Alle Links dazu über unsere Page
http://www.phantastische-zeiten.de

Analog gedruckte Software mit stufenlosem und unterbrechungsfreiem Verlauf, einfaches umblättern, biologisch abbaubar.


 

I Am Legend

“Ich bin Legende” oder “Ich, der letzte Mensch” (I Am Legend), ist ein Science-Fiction-Roman, der Elemente von Vampir-Romanen verwendet und so die beiden Genres aufś vortrefflichste vereinigt. Der amerikanischen Schriftsteller Richard Matheson legte mit dem Roman 1954 sein Erstlingswerk vor.

Verfilmt mit Vincent Price, Charlton Heston und Will Smith in den Hauptrollen – wobei mir persönlich “Der Omega-Mann” mit Heston am besten gefällt.

Heyne 266, 1. Auflage 1963


Die Nacht der zehn Milliarden Lichter

Die Nacht der zehn Milliarden Lichter – von Helmuth W. Mommers (Herausgeber)

Die weltweit erste SF-Weihnachtsanthologie ist 1967 als Buchnummer 3106 im Heyne Verlag erschienen. Verschiedene Autoren wie Asimov oder Bradbury sind in dieser Sience-Fiction-Anthologie versammelt. Die zum Teil recht nachdenklich stimmenden Weihnachtsgeschichten aus den 50ern und 60ern haben aber nichts von ihrem Charm verloren.

Wie kam es zu dieser Sammlung von SF-Weihnachtsgeschichten im Heyne-Verlag? Mommers selbst: „Ein Blick auf das Cover sagt eigentlich alles: Ich war so angetan von den lustigen, bunten, augenfälligen Weihnachtstitelbildern, die das seelige GALAXY-Magazin immer wieder mal zum Jahresende brachte, dass mir spontan die Idee kam, gemeinsam mit A. D. Krauß eine Anthologie mit 9 solcher Stories herauszubringen. Ganz in meinem Sinne gestaltete dann ein Münchner Atelier das Cover.“

Wen es interessiert: Unter http://www.ilsemann-online.de bastele ich immer mal wieder, wenn Zeit ist, an einem SF-Preiskatalog. Da ich aber hauptsächlich mit dem Verkauf von Büchern beschäftigt bin, könnte ich dabei durchaus Hilfe gebrauchen.